Velbert. Der NBV präsentiert ein Show-Training mit Promis um Dustin Brown: Sie geben geben Kostproben ihre Könnens und Einblicke ins die Profi-Geschäft.

Show-Time mit geballter Profi-Power: Unter dieses Motto könnte der Netzball-Verein Velbert sein großes Tennis-Spektakel stellen, mit dem er die alte Saison ausklingen ließ und gleichzeitig Lust auf die neue Spielzeit machte. Bereits zum zweiten Mal hatte der NBV nationale und internationale Asse eingeladen, die am Kostenberg nicht nur Kostproben ihres Könnens ablieferten, sondern sich auch munter unter ihre Fans mischten.

Show-Time mit Profi-Power beim NBV am Kostenberg

Wie bei der Premiere der „Show-Time“ (so die offizielle Ankündigung) vor drei Jahren freute sich der Netzballverein, wieder den bei den Zuschauern sehr beliebten Dustin Brown zu präsentieren. Er war mit dem Deutschen Meister Mats Moraing als Haupt-Attraktion vorgesehen. Kurzfristig kam die Deutsche Meisterin Antonia Lottner hinzu: „Es hat mir hier beim letzten Mal schon richtig gut gefallen, da bin ich gerne wieder gekommen“, erklärte die Numero zehn der Deutschen Rangliste.

Begleitet wurde das Trio von Trainer Patrice Hopfe – der später gar ein Quartett coachte. Denn während der Veranstaltung kam noch Nicola Geuer hinzu, einst Wimbledon-Teilnehmerin und in den Top 100 der Doppel-Weltrangliste. So waren aus zwei Profis sogar vier geworden – die rund hundert Netzballer in der Halle am Kostenberg bekamen somit ein noch besseres Programm geboten.

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Zunächst das Show-Doppel: Auf der einen Seite Dustin Brown mit Antonia Lottner, auf der anderen Mats Moraing und Tom Schönenberg, Spitzenspieler und Co-Trainer der Velberter. Eine hervorragende Gelegenheit besonders für Brown, seine außergewöhnliche Art, Tennis zu spielen, zu demonstrieren: Er beherrscht zahlreiche Zauberschläge.

Aber auch die anderen Asse auf dem Court ließen sich nicht lumpen: „Mit spektakulären Ballwechseln zeigte das Quartett das ganze Schlagspektrum von Stopp-Bällen, Lobs bis zu durch die Beine gespielten Bällen, die sogenannte Tweener. Eher langsame, gefühlvolle Schläge wechselten sich ab mit knallharten „auf Mann“ oder auch „auf Frau“, bei denen das Publikum auch schon mal erschrocken aufschrie“, berichtet NBV-Sprecherin Katja Ihlo.

Geballte Klasse: Mark Joachim, Cheftrainer beim Netzballverein, Dustin Brown,  Antonia Lottner,  Mats Moraing sowie Tom Schönenberg, Co-Trainer und Topspieler beim NBV (V.li.)
Geballte Klasse: Mark Joachim, Cheftrainer beim Netzballverein, Dustin Brown, Antonia Lottner, Mats Moraing sowie Tom Schönenberg, Co-Trainer und Topspieler beim NBV (V.li.) © FUNKE Foto Services | Alexandra Roth

Ganz knapp hatte dann das Mixed Brown/Lottner die Nase gegen das Männer-Duo vorne. Nach dem Showmatch rief NBV-Cheftrainer Mark Joachim alle auf, sich einen Schläger zu schnappen. Auf einem Platz mussten Brown und Geuer bezwungen werden, auf dem anderen Moraing und Lottner. Vor allem der NBV-Nachwuchs ließ sich nicht lange bitten. Und nicht schlecht staunten die Profis über eins der größten Talente der Velberter: Ilian Mechbal.

Nachwuchs darf gegen die Profis spielen

Der Zehnjährige hatte sich im August selbst den Deutschen Meistertitel als noch neunjähriger in der U 10 Altersklasse geholt und zeigte für sein Alter ungewöhnlich harte und präzisen Schläge.

Nach der ausgiebigen Praxis schlug Brown dann vor, sich doch noch etwas zusammen zu setzen.

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„Ihr dürft uns gerne alles fragen“, bot er an. Stars nicht nur zum Anfassen, sondern auch zum Löchern. Manche antworten überraschten. Lottner und Geuer erklärten den Neugierigen, dass das Aufwärm- und Einspiel-Programm vor Turnieren bis zu zwei Stunden dauern kann. Dustin Brown verriet seine persönliche Art der Vorbereitung: Er setzt sich allein in eine Ecke und hört über Kopfhörer ganz bestimmte Musik. „Das gehört zu meinem Ritual und hilft mir, meine Nerven in den Griff zu bekommen.“

Nach der Frage-Antwort-Runde standen die Promis noch für Fotos und Autogramme bereit, bevor sie sich unter viel Applaus verabschiedeten. Mark Joachim – selbst vielfacher Deutscher Meister, der das Ereignis dank seiner Kontakte maßgeblich eingestielt hatte – war zufrieden: „Ich hoffe, dass vor allem die Kinder und Jugendlichen sich lange an diese Erlebnisse erinnern und noch mehr Spaß am Tennis haben.“