Velbert. Heiligenhaus stand eigentlich schon als Absteiger fest. Zuletzt gab es vier Punkte aus zwei Spielen – jetzt steht die SSVg plötzlich unter Druck.
The trend is your friend. Das trifft momentan mehr als sonst auf die Bezirksliga-Fußballer der SSVg 09/12 Heiligenhaus zu. Nach zwölf Pleiten aus zwölf Spielen, aber zusehends besseren Leistungen, konnte sich die Mannschaft von Mehmet Ali Aydemir und Monrem Orahhou zuletzt auch mit Punkten belohnen und schöpft neuen Mut im Kampf um den Ligaverbleib.
Nach einem Sieg beim ASV Mettmann landete die SSVg 09/12 beinahe den nächsten Dreier gegen den FC Britannia Solingen, musste sich nach zwei Gegentreffern in der Nachspielzeit jedoch mit einem Zähler begnügen. Dennoch hat sich die Lage vor dem 15. Spieltag und dem Duell mit DV Solingen (So. 15 Uhr) dramatisch verbessert.
Durch den Rückzug des ASV Wuppertal steht ein Absteiger bereits fest, der Rückstand auf den Relegationsrang beträgt urplötzlich nur noch fünf Punkte, der direkt Klassenerhalt ist nicht unaufholbare sieben Punkte weg.
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Am Sonntag geht es gegen eine andere Gewichtsklasse
„Die Hoffnung lebt, denn das Potenzial ist da. Jetzt müssen wir die Partien noch über 90 Minuten konzentriert über die Bühne bringen. Es zählen nur noch Siege und nach den zwei verlorenen Punkten vom letzten Spiel gilt das im nächsten Spiel umso mehr. Wir hätten es noch spannender machen können und wollen die Punkte zurückholen, um den Abstand nach oben verkürzen“, zeigt sich auch Aydemir angriffslustig.
Kein Wunder, denn es ist schließlich noch keine drei Wochen her, da waren die Heiligenhauser quasi abgeschrieben.
Doch die Solinger sind eine andere Gewichtsklasse als der Lokalrivale Britannia, den die Heiligenhauser in der Vorwoche am Rande einer Niederlage hatten. Als Sechster hat der DV durch zuletzt vier Siege am Stück, darunter ein imposantes 7:2 über den ASV Mettmann und ein 4:1 über den formstarken Zweiten Vohwinkel, Tuchfühlung zu Relegationsrang zwei aufgenommen.
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Großes Lob für die Zuschauer
Zudem können nur der unangefochtene Spitzenreiter Wülfrath und Bergisch Born die 35 geschossenen Tore übertreffen – mit 19 Gegentoren ist auch Defensive gefestigter als es die Anzahl der eigenen Treffer vermuten lassen kann.
Nichtsdestotrotz wollen die Heiligenhauser den zweiten Saisonsieg einfahren. Es wäre der erste vor heimischem Publikum, dem Aydemir schon in der Vorwoche ein Kompliment aussprach: „Vor den Zuschauern ziehe ich meinen Hut. Wir haben bisher nicht viel geholt, doch die Leute kommen und unterstützen uns unaufhörlich. Das ist für die Bezirksliga und unseren Tabellenstand top, dafür wollen wir die Leute mal belohnen und den Dreier holen.“
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