Oberhausen. Eigentlich hätte auf RWO Samstag mit der jungen Reserve des 1. FC Köln eine unangenehme und schwere Aufgabe gewartet. Doch Oberhausens Trainer Peter Kunkel und seine Mannschaft können die Partie nicht antreten. Grund ist ein Defekt an einem Flutlichmasten.

Am späten Freitagabend kam folgende Nachricht aus der Pressestelle von Rot-Weiß Oberhausen: "Spiel gegen die U21 des 1. FC Köln muss verlegt werden" - Technischer Defekt an einem Flutlichtmasten. Aufgrund eines technischen Defektes an einem Mast der Flutlichtanlage des Stadion Niederrhein muss aus Sicherheitsgründen das Heimspiel gegen die Zweitvertretung des 1. FC Köln am Samstag ausfallen und verlegt werden!

Drei Spiele – drei Siege. Das ist für RWO-Verhältnisse in der Regionalliga schon eine lange nicht mehr gekannte Konstanz. Viele Oberhausener Fans fiebern entsprechend bereits dem Derby bei RW Essen in einer Woche entgegen. Doch davor hat der Spielplan noch das Heimspiel (Samstag, 14 Uhr, Stadion Niederrhein) gegen die U21 des 1. FC Köln gesetzt. Die Gefahr, die Konzentration auf diese Partie könnte nicht hundertprozentig sein, scheint groß.

Dessen ist sich auch Trainer Peter Kunkel bewusst, der Anfang der Woche mit den Trainingsleistungen seiner Schützlinge nicht zufrieden war. Um frühzeitig dem berühmten Schlendrian vorzubeugen, fielen am Dienstag klare Worte beim Training. „Gute Stimmung auf dem Trainingsplatz ist eine prima Sache, aber man muss auch wissen, worum es geht und nicht mit halber Kraft an die Sache herangehen“, so Kunkel.

Das würde mit Sicherheit gegen eine spielerisch hochwertige Mannschaft wie dem FC Köln in die Hose gehen. Schon zuletzt in Lippstadt gab es Tendenzen Richtung Lässigkeit, die noch so eben ein gutes Ende fanden. „Das geht nicht noch einmal gut“, ist sich Kunkel sicher, der die Kölner ohnehin stärker einschätzt. „Die sind immer gefährlich, zumal man nie weiß, was einen erwartet.“

Patrick Schikowski steht wieder zur Verfügung

Daher lautet die Devise auch diesmal: Geduld haben. Von Beginn an alles nach vorne zu werfen, birgt bei den schnellen Kölnern ein großes Risiko. Die Absicherung nach hinten darf nicht außer Acht gelassen werden. Aber genau da muss Kunkel seine vermutlich einzige Änderung in der Startelf vornehmen. Mit Jörn Nowak fehlt der Abwehrchef für den Rest der Saison. „Das trifft uns schon hart, weil Jörn eine echte Persönlichkeit auf dem Platz darstellt“, weiß Kunkel.

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Mit Tobias Hötte steht ein Vertreter parat, der schon mehrfach seine Zuverlässigkeit unter Beweis gestellt hat. Allerdings in der Regel an der Seite des führenden Nowak. Das gilt auch für Nebenmann Felix Haas. Beide sind ähnliche Spielertypen, die nun zeigen müssen, dass sie auch gemeinsam harmonieren können auf dem Platz.

Darüber hinaus hat Kunkel keinen Grund, an der Formation der vergangenen Woche etwas zu verändern. Der zu Beginn der Woche leicht angeschlagene Patrick Schikowski hat Donnerstag wieder voll mittrainiert und steht ebenso zur Verfügung wie der Rest des Teams. Das möchte die kleine Serie gerne ausbauen, um nicht ausgerechnet vor dem Derby für ein Stimmungsknick zu sorgen.