Oberhausen. Unzählige Fehlpässe prägten die Regionalliga-Partie von Rot-Weiß Oberhausen bei der SSVg Velbert. Ex-RWO-Spieler erzielte Markus Kaya die Führung für die Gastgeber, Felix Haas verlängerte einen Freistoß von Pascale Talarski per Kopf zum 1:1-Endstand.

Erfreulich ist, dass RWO nach zwei Niederlagen mal wieder mit einem Punkt belohnt wurde. Doch das 1:1 (0:0) gegen die SSVg Velbert war auf beiden Seiten Magerkost, RWO war im zweiten Durchgang immerhin etwas besser. Doch das täuschte nicht darüber hinweg, dass das Niveau überaus mau war. Unzählige Fehlpässe auf beiden Seiten ließen selten klare Strukturen erkennen. Die Tor entsprangen daher folgerichtig zwei Standardsituationen.

Eine davon verursachte Felix Haas. Der Innenverteidiger zerrte bereits weit vor dem Strafraum am Trikot des SSVg-Stürmers Sebastian Janas und ließ auch nicht von ihm ab, als beiden im RWO-Strafraum waren. Schiedsrichter Martin Thomsen hatte keine andere Wahl, als Elfmeter zu pfeifen. Janas schnappte sich den Ball vor dem ehemaligen Oberhausener Markus Kaya, trat an und schoss. Thorben Krol war noch leicht dran, doch nun stand es 1:0 für Velbert. Da waren bereits 50 Minuten gespielt und in denen sah es so aus, als ob kein Team in der Lage wäre, überhaupt einen Treffer zu erzielen. RWO stand tief und ließ die Velberter anlaufen. Ein Schuss von Saban Ferati knapp übers Tor war die einzige halbwegs nennenswerte Chance der Gastgeber im ersten Durchgang. RWO hatte auch nicht viel zu bieten. Zwei sehenswerte Kombinationen (33./34.) über Sebastian Mützel und Pascale Talarski sowie über Mike Terranova, Marcel Landers und Talarski wurden durch unpräzise Pässe abgeschlossen, bevor sie Gefahr hätten bringen können. „Not gegen Elend“, wurden auf der Tribüne Sprachstandards bemüht.

RWO nach den Gegentor aktiver

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Mützel hätte direkt nach dem Wechsel den Ausgleich erzielen können. Nach einem Fehler von Kaya war er plötzlich links allein durch, zog aber am Tor vorbei. Mit dem Gegentor aber wurden die Oberhausener aktiver und verschärften die Offensivbemühungen. Das wurde erstaunlich schnell belohnt. Denn nur fünf Minuten nach der Velberter Führung bekommt Rot-Weiß 24 Meter halblinks vor dem Tor einen Freistoß zugesprochen. Talarski tritt an und schießt scharf in den Strafraum. Haas kommt mit dem Kopf noch dran und verlängert den Ball ins Tor.

Danach war nur noch Oberhausen am Drücker. Viele Möglichkeiten wurden bereits durch Stockfehler in der Entstehung verhindert, doch es hätte auch so zu einem Dreier reichen müssen.

Talarski scheiterte kurz darauf am nun guten Torwart Manuel Lenz. Nichts mehr hätte der jedoch gegen eine Volleyabnahme von Michael Smykacz machen können. Doch der Ball prallte vom Kopf des Velberters Marko Onucka an die Latte. Onucka musste kurz darauf benommen ausgewechselt werden, hatte damit aber ein sicheres Tor verhindert. Patrick Bauder ließ nur einmal sein technisches Vermögen aufblitzen, als er bei einem Dribbling drei Velberter stehen ließ, doch dann knapp am Tor vorbei zielte.

Thomsen pfiff zurecht zeitig ab.