Oberhausen. . Wiedenbrück, die Elf des ehemaligen RWO-Trainers Theo Schneider, hat eine noch bessere Serie als die Oberhausener vorzuweisen. Deshalb warnt der aktuelle Coach Peter Kunkel eindringlich vor dem kommenden Gegner der Kleeblätter.

Wiedersehen mit Theo Schneider: Der SC Wiedenbrück gastiert Samstag 14 Uhr (Live im Regionalliga-Ticker bei derWesten), mit dem ehemaligen RWO-Trainer, im Stadion Niederrhein. Das dürfte weder bei Schneider noch bei Rot-Weißen schöne Erinnerungen hervorrufen. Steht diese Phase doch für den Abstieg aus der Zweiten und einen ganz schlechten Start in die Dritte Liga. Doch diese Zeiten, an die sich die heute noch aktiven Marcel Landers und Mike Terranova ebenfalls noch erinnern, sind vorbei. Schneider mit dem SCW als auch die neuformierten Gastgeber mit Peter Kunkel haben in der Regionalliga wieder in die Spur gefunden.

Über die Hinrunde will Kunkel nicht mehr reden, über das Spiel in der Woche in Verl hingegen schon. „Das darf nicht passieren. Wir haben in der ersten Halbzeit nur reagiert und das wurmt mich.“ Zum ersten Mal habe sein Team Glück gehabt und als schlechtere Elf kurz vor dem Wechsel doch die Führung erzielt. Danach sieht er die Partie positiv: „Wir haben im zweiten Durchgang den Hebel umgelegt und so gespielt,wie wir das von Anfang an machen wollten. Normalerweise klappt das nicht mehr“, lobt er sein Team für die Vorstellung nach der Pause, die dann mit dem Sieg belohnt wurde.

Mützel kommt für gelbgesperrten Schneider

„Der Mensch ist bequem“, weiß Kunkel, will aber genau dies nach nun vier gewonnenen Spielen in Folge nicht gelten lassen. „Wir sind wieder in die Spur gekommen, müssen dies aber Woche für Woche bestätigen.“ Dazu zitiert er gern den Dortmunder Torwart Roman Weidenfeller, der kürzlich in einem Interview sagte, dass die Dortmunder Erfolge ihn noch gieriger nach Siegen gemacht hätten. „Was im großen Fußball gilt, gilt auch bei uns.“ Zwar gestehe er jedem zu, auch mal ein schwächeres Spiel zu machen (Sebastian Mützel in Verl), doch dann verweist er auf den großen Kader und Reaktionen der Spieler, die derzeit auf der Bank sitzen. „Ralf Schneider war sofort im Spiel und hat die richtige Reaktion gezeigt.“ Da der die fünfte Gelbe sah, dürfte Mützel wieder dran sein. Ansonsten sind keine Änderungen geplant.

RWO-Trainer Kunkel warnt vor Gästen aus Wiedenbrück

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Von den Langzeitverletzten, die jetzt wieder Training oder Lauftraining aufgenommen haben, mag er keine Prognosen abgeben. Zu kompliziert waren die Krankenblätter von Alex Scheelen, Tim Eckstein oder Niklas Hartmann. Am ehesten könnte in dieser Spielzeit noch Marvin Grumann heran kommen.

So warnt er nochmals eindringlich vor den Gästen: „Die haben eine noch bessere Serie als wir, haben sich gut verstärkt und sind vorne brandgefährlich. Wenn bei uns nur einer nachlässt, bekommen wir Probleme. Wenn drei Spieler nicht 100 Prozent geben, gewinnen wir kein Spiel.“