Oberhausen. Nach zuletzt drei Siegen ist Rot-Weiß Oberhausen am Dienstag beim SC Verl gefordert. RWO-Trainer Peter Kunkel will sich von den letzten Auftritten nicht blenden lassen: „Es ist ein ganz wichtiges Spiel. Auch für Verl, die sich mit Sicherheit mit allem, was sie haben, wehren werden.“

Zu solchen Anstoßzeiten spielen normalerweise nur Nachwuchs-Fußballer. Am Dienstag um 17 Uhr sind allerdings die Regionalliga-Kicker des SC Rot-Weiß beim SC Verl gefordert. Nicht nur wegen der ungewohnten Anfangszeit appelliert RWO-Trainer Peter Kunkel aber an seine Spieler, von Beginn an hellwach zu sein. Denn die Partie beim direkten Tabellennachbarn wird den Weg der kommenden Wochen weisen.

Die Trendkurve beider Teams könnte gegensätzlicher nicht sein. Während RWO mit drei Siegen aus drei Spielen optimal aus der Winterpause gekommen ist, konnten die Ostwestfalen nach dem Sieg Anfang Februar gegen RW Essen aus den folgenden drei Spielen keinen Zähler mehr holen. Zum Jahreswechsel sahen sich die Verler im vermeintlich sicheren Mittelfeld, nach unten wurde kaum geschaut.

RWO einen Platz vor Verl

Zum ursprünglich angesetzten Termin hatte Verl noch acht Punkte mehr als RWO und wollte mit einem Sieg den Klassenerhalt festzurren. Mittlerweile sind die Oberhausener – bei einem Spiel weniger – einen Punkt und einen Platz vor Verl und strotzen im Vergleich zu den Ostwestfalen vor Selbstvertrauen. Ein Selbstläufer dürfte die Partie dennoch nicht werden. „Es ist ein ganz wichtiges Spiel. Auch für Verl, die sich mit Sicherheit mit allem, was sie haben, wehren werden“, ist Kunkel überzeugt, auch wenn Verl zuletzt mit Verletzungen und Sperren wichtiger Spieler zu kämpfen hatte.

Der Coach will seine Mannschaft daher gar nicht unter Druck setzen. „Wir müssen dort nicht gewinnen“, so Kunkel, „aber wir müssen mit der Einstellung der vergangenen Spiele auftreten, dann wird es sehr schwer, gegen uns zu gewinnen.“ Nach dem ausgefallenen Spiel bei Fortuna Köln bestand die Hauptaufgabe darin, die Spannung bei seinen Jungs hoch zu halten. „Wir sind noch längst nicht durch“, lässt sich Kunkel von den letzten erfolgreichen Auftritten nicht blenden.

Grumann wieder im Oberhausener Kader

Wenn die Mannschaft das auch verinnerlicht hat und heute nicht mit dem Gefühl aufläuft, auch mit angezogener Handbremse gewinnen zu können, ist der Ausbau der Serie möglich. Personell hat Kunkel keinerlei Probleme, im Gegenteil. Mit dem am Montag wieder zurück gekehrten Marvin Grumann stehen ihm momentan 27 Spieler zur Verfügung. An der zuletzt erfolgreichen Anfangsformation wird sich dennoch nichts ändern.