Oberhausen. RWO besiegt im ersten Ligaspiel des Jahres den WSV und tankt Selbstvertrauen für das Derby gegen den MSV. So ist der Stand bei den Verletzten.
Aller guten Dinge sind bekanntlich drei. Nachdem bereits das Hinspiel (5:0) und das Pokalspiel (3:0) gewonnen werden konnte, setzte sich Fußball-Regionalligist Rot-Weiß Oberhausen auch im dritten Duell in dieser Saison gegen den Wuppertaler SV durch. Im heimischen Stadion Niederrhein vor 3298 Zuschauern behielten die Kleeblätter trotz zweifachem Rückstand mit 3:2 (1:1) die Oberhand und tankten mit Blick auf das am nächsten Freitag steigende Derby beim Spitzenreiter MSV Duisburg ordentlich Selbstvertrauen.
Dabei begann der Fußball-Abend mit keinen guten Nachrichten, standen doch mit Spielmacher Moritz Stoppelkamp, Rückkehrer Phil Sieben und Ozan Hot wegen einer Erkrankung gleich drei Profis kurzfristig nicht zur Verfügung. Während des Spiels kam dann auch noch die Verletzung von Tanju Öztürk dazu, der in Durchgang zwei unglücklich mit RWO-Schlussmann Kevin Kratzsch zusammenprallte und kurz darauf wegen Schmerzen am Brustkorb ausgewechselt werden musste. „Genaueres können wir noch nicht sagen. Wir hoffen natürlich, dass es nicht so schlimm ist und er bald wieder kommt. Auch bei Stoppel, Phil und Ozan hoffen wir, dass sie uns bis zum nächsten Spiel wieder zur Verfügung stehen“, informiert Trainer Sebastian Gunkel.
Denis Donkor lässt sich durch Eigentor nicht aus dem Konzept bringen und legt 2:2 auf
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In Durchgang eins hatten die Rot-Weißen den 1:0-Führungstreffer durch Wuppertals Dominik Bilogrevic postwendend ausgeglichen. Denis Donkor blieb im Eins-gegen-Eins gegen WSV-Keeper Krystian Wozniak eiskalt, wobei der 21-Jährige den Vorlagengeber Pierre Fassnacht keinesfalls unerwähnt lassen wollte. „Klasse, wie „Fassi“ da die Lücke gesehen hat und der Ball zu mir durchgegangen ist“, so Donkor, der in Halbzeit zwei einen „Doppelpack“ schnürte. Allerdings anders als gedacht, landete der Ball doch zum zwischenzeitlichen 1:2 aus Oberhausener Sicht im eigenen Gehäuse.
„Der Boden war sehr weich, weil es den ganzen Tag geregnet hat. Das hat das Spiel unberechenbar gemacht und auf beiden Seiten zu Fehlern geführt“, berichtet Donkor, der sich von seinem Eigentor aber nicht unterkriegen ließ und kurze Zeit später den 2:2-Ausgleich durch Glody Ngyombo auflegte. Der RWO-Sechser traf dabei per Kopf, genauso wie beim späteren 3:2-Siegtreffer. „Das ist mir noch nie gelungen“, freute sich das „Kopfballungeheuer“ Ngyombo. „Wir waren über 90 Minuten die bessere Mannschaft. Sicherlich haben wir auch zweimal nicht so gut verteidigt, aber wir sind umso besser zurückgekommen.“
RWO: Sieg gegen Wuppertal weckt Erinnerungen an Heimsieg gegen Gütersloh

Ein Sieg der Moral also, der beim Kleeblatt-Coach Erinnerungen an das späte 3:2 gegen den FC Gütersloh aus der Hinrunde weckte. „Solche Spiele können einen richtig antreiben. Das wollen wir auch unbedingt in die nächsten Spiele mit reinnehmen“, betont Gunkel, wobei die Vorbereitung auf das Duell gegen Duisburg wohl erst so richtig am Montag beginnen wird. „Wir werden jetzt erstmal den Moment genießen. Wir haben alles dafür gemacht, um dort mit einer guten Laune hinzufahren. Mit viel Ehrgeiz und mit viel Vorfreude, weil es ist schon etwas Besonders. Allein schon aufgrund der Anzahl der Fans. Ich glaube, dass es ein richtig gutes Spiel wird. Darauf freuen wir uns.“
Und auch Ngyombo ist sich sicher, dass der Dreier zum Jahresstart gehöriges Selbstvertrauen geben wird, um mit breiter Brust ins Top-Spiel gegen MSV zu gehen. „Da wartet ein ausverkauftes Derby auf uns. Das wird ein geiles Spiel. Wir werden alles dafür geben, um mit einem Sieg den Rückstand auf den MSV weiter zu verkürzen.“
RWO: Denis Donkor erzählt, was die Fans nach Abpfiff der Mannschaft mit auf den Weg gegeben haben
Ähnlich sieht es auch Denis Donkor. „Mit diesem Sieg können wir auf jeden Fall mit einem guten Gefühl in die kommende Woche gehen“, so der RWO-Offensivmann, der verrät, was die Fans auf der Revierkraft-Tribüne der Mannschaft mit Blick auf das Duell bei den Zebras mit auf den Weg gegeben hat. „Die Fans haben uns gesagt, dass sie immer hinter uns stehen werden. Am Freitag werden sie uns den Rücken stärken und uns das Gefühl geben, dass wir nicht allein auf dem Platz sind.“