Oberhausen. Moritz Stoppelkamp wird den Rot-Weißen die nächsten Wochen fehlen. Fü den Sturm wurde der ehemalige Zweitligaspieler Tarsis Bonga verpflichtet.

Bei RWO ist Bewegung drin. Vor der Partie Sonntag gegen Fortuna Düsseldorf II (14 Uhr, Stadion Niederrhein) gibt es zwei Personalien, die Einfluss auf die Saison haben werden. Zunächst fällt der beste Torjäger und Vorbereiter Moritz Stoppelkamp mit fortgesetzten Muskelproblemen auf unbestimmte Zeit aus, aber wohl für Wochen aus. Trainer Sebastian Gunkel will die genaue Diagnose für sich behalten. Nicht für Stoppelkamp, aber um den Kader zu erweitern hat RWO den erfahrenen und weit gereisten Stürmer Tarsis Bonga (27) verpflichtet.

„Er hat schon viel gesehen, trainiert seit Wochen bei uns mit, ist voll integriert und kann uns mit seiner Physis und Athletik sofort helfen.“ Ob das gegen Fortuna schon der Falle sein wird, lässt Gunkel offen. Auf jeden Fall haben die Kleeblätter mit Timur Kesim und Cottrell Ezekwem sowie Bonga unterschiedliche Stürmertypen zur Verfügung. „Tarsis kann Bälle festmachen und auch ein, zwei Spieler auf sich ziehen.“

Tarsis Bonga und RWO-Sportleiter Dennis Lichtenwimmer-Conversano (r.)
Tarsis Bonga und RWO-Sportleiter Dennis Lichtenwimmer-Conversano (r.) © Verein | Verein

Dies spricht Gunkel auch Stoppelkamp zu und deswegen ist dessen Ausfall im zentralen oder linken Mittelfeld für die Oberhausener natürlich ein derber Schlag ins Kontor.

In den Spielen ohne ihn hat man gesehen, dass wir zu schnell in die Spitze wollen. Er hat Ruhe und Ideen reingebracht“, macht sich Gunkel mit seinem Team Gedanken, wie Ruhe bei gleichzeitiger Torgefahr ins rot-weiße Spiel ohne Stoppelkamp finden können.

Dabei beruhigt ihn, dass die Langzeit- oder länger Verletzten nach und nach Fortschritte machen und der „ein oder andere zurück kommen könnte“. Elias Demirarslan, der zuletzt schon spielte, ist dabei am weitesten, doch auch Pierre Fassnacht, Simon Ludwig oder Timo Böhm verzeichnen Fortschritte.

Verletzte Spieler machen Fortschritte

Gunkel hat mit seinem Trainerteam die Ausbildungsmannschaft aus Düsseldorf unter die Lupe genommen, dabei hin und wieder Spieler aus dem Kader der Ersten ausgemacht und insgesamt eine Truppe gesehen, die kompakt und körperlich spielen kann: „Die können sehr gut umschalten und sind auch hartnäckig.“

Der ehmalige Zweitliga-Akteur Tarsis Bonga durchlief die Jugendabteilungen der TuS Koblenz, des Bonner SC und von Bayer Leverkusen.

Gunkel über Tarsis Bonga: „Er kann uns sofort weiter helfen“

Nachdem er in der zweiten Mannschaft von Fortuna Düsseldorf auflief, führte sein Weg in den Osten, wo er für den FSV Zwickau und den Chemnitzer FC auflief. Über den VfL Bochum, Eintracht Braunschweig und 1860 München ging es für ihn zum Halleschen FC, wo er zuletzt unter Vertrag stand.

Dabei stehen neben 44 Einsätzen in der Regionalliga West, auch 89 3. Liga-Einsätze und 24 Partien in der 2. Bundesliga zu Buche. Zudem stand er in drei Partien in der Bundesliga auf dem Platz.

„Tarsis befindet sich bereits seit ein paar Wochen bei uns im Training und zu Beginn stand ein Transfer nicht zur Diskussion. Wie es im Fußball manchmal so ist, ändern sich Dinge. Wir sind glücklich, mit Tarsis Fähigkeiten nochmal offensiv nachzulegen, um uns für die kommenden Wochen inklusive des Niederrheinpokals bestmöglich aufzustellen“, erklärt Dennis Lichtenwimmer-Conversano.

Bonga freut sich auf die neue Aufgabe: „Ich bin sehr froh, einen Verein gefunden zu haben, der gut zu mir passt und wo ich mich wohlfühle. In die Mannschaft konnte ich mich bereits integrieren und das wollen wir natürlich schnellstmöglich auf den Platz bringen. Für mich geht es darum, dem Team mit meinen Qualitäten zu helfen.“