Oberhausen. Torwart Justin Heekeren spricht über seine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte und den Sieg der U23 von Schalke 04 bei Rot-Weiß Oberhausen.
Auch wenn er seit seinem Abschied bei Rot-Weiß Oberhausen schon mehrfach als Zuschauer ins Stadion Niederrhein zurückgekehrt ist. Für Justin Heekerenwar der Startelf-Einsatz für die U23 des FC Schalke 04 beim Gastspiel an der Lindnerstraße ohne Frage ein besonderes Spiel. Kein Wunder, schaffte der 22-jährige Keeper doch bei den Kleeblätter nach seinem Wechsel 2017 von Borussia Mönchengladbach erst bei der RWO-U19 und danach beim Regionalliga-Team den sportlichen Durchbruch. „RWO ist der Verein, wo ich groß geworden bin und der mich hochgebracht hat. Das ist natürlich viel Dankbarkeit da.“
Gegen seinen Ex-Verein hatte Heekeren dann auf dem Spielfeld allerdings nichts zu verschenken. Im Gegenteil: Der Schalker Schlussmann hielt seine Mannschaft gerade in der Anfangsviertelstunde mit einigen starken Paraden in der Partie und war letztlich so einer der Garanten für den späteren 3:1-Auswärtserfolg der Königsblauen. „In der ersten Halbzeit waren wir überhaupt nicht drin im Spiel. Wir hatten keinen Zugriff in den Zweikämpfen, wobei man auch sagen muss, dass RWO das gut gemacht hat“, berichtet Heekeren. „Umso wichtiger war es, dass wir die Tore heute zum richtigen Zeitpunkt gemacht haben.“
Schalker U23 mit schwacher Anfangsphase, Heekeren auf dem Posten
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Gerade in der Schlussphase wurde es beim Stand von 1:2 noch einmal hektisch, als sowohl Pierre Fassnacht als auch Tim Stappmann mit Gelb-Rot vom Platz flogen. „Ich bin runtergegangen und Fassnacht ist mir hinten in die Achillessehne reingetreten. Da hat auch Sven Kreyer sofort gesagt, dass es ein Foulspiel war“, schildert Heekeren die Szene zum Platzverweis von Fassnacht. Was zum Platzverweis für Stappmann geführt habe, habe er dagegen nicht mitbekommen. „Da kann ich nichts zu sagen, weil ich mit meinen Schmerzen beschäftigt war.“
Erst vor wenigen Wochen hatte Justin Heekeren bei der 1:2-Heimniederlage gegen Hertha BSC sein Debüt für die Schalker Profis in der 2. Bundesliga vor über 60.000 Zuschauern in der Arena gefeiert. „Das war natürlich noch mal ein ganz anderes Erlebnis, vor so einer Kulisse zu spielen. Aber auch hier in Oberhausen ist die Stimmung immer besonders“, so Heekeren. „Im Endeffekt wird aber in beiden Stadien Fußball gespielt. Du musst einfach ruhig bleiben. Ich bin immer der Meinung, man muss nichts Besonderes machen, sondern solide runterspielen. Dann kommt der Rest von ganz allein.“