Oberhausen. Das Match zwischen Sterkrade 72 und dem BV Osterfeld hatte einiges zu bieten. Abbruch bei Arminia Klosterhardt II gegen den SV Sarajevo.
Ein knackiger Spieltag in der Fußball-Kreisliga A: Farbenfroh war es bisweilen, aber auch spielerisch hübsch anzuschauen und vor allem torreich. Das Match zwischen dem FC Sterkrade 72 und dem BV Osterfeld hatte einiges zu bieten. Am Ende setzten sich die Hausherren mit 8:2 (2:1) durch, doch ganz so deutlich lief der Spaß nicht ab.
„Ich bin ganz ehrlich“, nahm Patrick Wojwod die Hand aufs Herz, „ich musste mal kurz den alten PW raushängen lassen, der sich mit jedem anlegt. Anders hätte ich die Jungs aber auch nicht wach bekommen.“ Nach der schnellen Führung durch Damian Ford traf Fatih Candan zum Ausgleich, kurz darauf sah 72er Eduard Kress Rot (25.). Alarmstufe Rot für Wojwod sozusagen, weil die Gäste sich auch enorm gut präsentierten. „Wir sind dann auch einigermaßen hektisch und nicht gerade freundlich in die Kabine gegangen. Aber das war meine Schuld“, gab er zu. Immerhin: Seine Jungs waren nach der Pause da und wurden ihrer Favoritenrolle auch gerecht. Marcel Brenne (3), Marvin Stanczyk (2) und Danny Hoffman machten das halbe Dutzend voll, während die Stemmersberger durch den eingewechselten Ali Karagöz nur verkürzen konnte.
„Muss ich nicht haben, da ist mir mein Ruf wichtiger“
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Derweil wurde die Partie zwischen Arminia Klosterhardt II und dem SV Sarajevo abgebrochen. Schiedsrichter Hassan Chaaban hatte die Heimmannschaft mehrfach „zur Ordnung gerufen“, wie es im Fußball-Deutsch heißt, und damit einen Ordnungsdienst verlangt. Den muss der Gastgeber stellen, tat er aber ganz offensichtlich nicht. Als dann beim Stande von 4:0 für die Arminia der Gäste-Spieler Aid Turajlic schreiend auf dem Platz lag (Verdacht auf Kreuzbandriss) und sein Vater (Trainer beim SV Sarajevo) mit einem Betreuer auf’s Feld eilte, wurde es dem Schiri zu bunt, er brach die Partie daraufhin ab.
„Dass man als Vater und Trainer auf den Platz rennt, wenn der Sohn dort schreit, ist wohl verständlich, würde ich auch machen. Ich bin guter Dinge, dass wir die Punkte bekommen, denn Klosterhardt hätte für den Ordnungsdienst sorgen müssen“, so Björn Bohn, der nach den letzten Vorkommnissen (Abbruch zweite Mannschaft) vorerst keine Platzanlage mehr betreten will. „Muss ich nicht haben, da ist mir mein Ruf wichtiger.“