Oberhausen. Die Deutsche Meisterschaft war für Lukas Reuschenbach nach der WM nochmals erfolgreich. Es gab zwei Titel im Vierer.

In Sachen Titelverteidigung kennt sich Lukas Reuschenbach bekanntlich nach seinem erneuten WM-Erfolg im K4 über die 1000 Metern bereits bestens aus. Und auch bei der Deutschen Kanu-Meisterschaft in Brandenburg auf dem Beetzsee war der 25-Jährige im Vierer wieder nicht zu schlagen. Sowohl über die 500 Meter, als auch über 1000 Meter gab’s jeweils mit den Teamkollegen Max Rendschmidt, Max Hoff und Tobias-Pascal Schulz (alle KG Essen) die Goldmedaille zu feiern.

„Mit diesen zwei Erfolgen kann ich sehr zufrieden sein“, so das kurze und knackige Fazit zu den zwei Viererläufen. Während das NRW-Boot über die 1000 Meter mit einer Zeit von 2:54,403 Minuten der Konkurrenz aus Potsdam (2:56,644) und Baden-Württemberg (2:59,267) davonfuhr und den vierten Erfolg auf dieser Strecke in Folge holte, ging es über die 500 Meter schon deutlich enger zu.

Am Ende teilten sich das NRW-Team mit den Kollegen aus Potsdam zeitgleich den ersten Rang (1:23,388), während die Berliner auf Platz drei paddelte (1:24,795).

Vielleicht zu viele Rennen gefahren

Auch sonst war Lukas Reuschenbach bei der DM fleißig unterwegs, vielleicht sogar etwas zu viel, wie der Sportsoldat gesteht. „Ich hätte sicherlich das eine oder Rennen weniger machen sollen, um mehr Kraftreserven für die übrigen zu haben. Aber wenn man schon mal da ist, will man auch die Rennen fahren.“ So war Reuschenbach mit der übrigen Ausbeute zwar durchaus einverstanden, „aber es hätte schon noch ein bisschen weiter nach vorne gehen können.“

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Während es im K1 über die 500 und 1000 Meter für Platz fünf beziehungsweise Platz sechs reichte, landete Reuschenbach im K2 über die 500 und 1000 Meter auf Platz fünf beziehungsweise Platz vier. Besonders der letztgenannte Endlauf entwickelte sich aus Sicht der Zuschauer und Kanuten zu einem „unwürdigen Schauspiel“, wie Reuschenbach es beschreibt.

Dadurch, dass die Regattastrecke kurz vor dem Start noch von Freizeitbootfahrern durchfahren wurde, hatten diese das Wasser so unruhig hinterlassen, dass der Wellengang Topzeiten unmöglich machte. „Sicherlich ist das Ergebnis jetzt nicht total verzehrt worden, ärgerlich ist es aber dennoch.“

Freitag Empfang beim TC 69

Nach diesen anstrengenden Wochen steht für den Oberhausener Doppelweltmeister nun der verdiente Urlaub an, wobei er sich die Belohnung bereits vor dem WM-Gold gegönnt hatte. „Ich habe mir ein Rennrad gekauft und werde jetzt mit meinem Vater ein bisschen in die Pedale treten.“

Bevor es im Anschluss mit Freundin Lena nach Griechenland geht, steht am Freitag um 18 Uhr noch der Weltmeister-Empfang bei seinem Heimverein, dem TC Sterkrade 69, an. Dann geht der Gratulationsmarathon in seine wohl vorerst letzte Runde...