Oberhausen. . Rot-Weiß Oberhausen hat ohne große Mühe mit 2:0 gegen den Wuppertaler SV gewonnen. Für RWO wäre noch deutlich mehr drin gewesen.

Der Wuppertaler SV dürfte froh gewesen sein, dass RWO die zweite Halbzeit nur mit angezogener Handbremse spielte. Das 2:0 (2:0) gegen die Bergischen offenbarte zwar keinen Klassenunterschied, die Frage nach dem Sieger stellte sich nach gut 20 Minuten aber nicht mehr. Zu groß war der Niveau-Unterschied der souverän agierenden Gastgeber gegenüber der verunsicherten Mannschaft von Trainer Stefan Vollmerhausen.

Die kassierte damit verdient die fünfte Niederlage in Folge, pfeift personell aber auch aus dem letzten Loch und freuen sich, dass sie bei 40 Punkten mit dem Abstieg kaum noch was zu tun haben wird.

Wuppertal hielt nur anfangs dagegen

So machten sie in Oberhausen nur in der ersten Viertelstunde den Eindruck, aus dem Stadion Niederrhein etwas mitnehmen zu wollen. Denn in dieser Phase standen die Wuppertaler in der Defensive gut organisiert. RWO hingegen zeigte Schwächen im Aufbau und spielte zunächst fehlerhaft. Offenbar musste sich die Mannschaft erst einmal die Müdigkeit aus dem Spiel gegen die U 23 des BVB von Mittwoch aus den Beinen laufen.

Das war nach 19 Minuten der Fall, als der dann starke Benjamin Weigelt steil auf Tim Hermes passte. Der nahm den Ball mit der Brust mit und zog aus 14 Metern mit links wuchtig aufs lange Eck Sebastian Wickl tauchte zu spät runter: 1:0.

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Robert Fleßers überall zu finden

Damit war RWO im Spiel, dominierte und legte sich den WSV immer wieder zurecht. Bei einer Freistoßvariante, die Hermes auf den Elfmeterpunkt zog, kam Fleßers einen winzigen Schritt zu spät. „Wäre der Ball ohne Spin gekommen, hätte ich ihn erwischt“, befand der Vierer, der auf allen möglichen Offensivpositionen zu finden war.

So auch auf der Mittelstürmer-Position. Und von der aus machte er das 2:0, als er eine Flanke von Daniel Heber mit dem Kopf ins Netz beförderte (26.). Damit war die Partie zu diesem frühen Zeitpunkt bereits entschieden. Denn RWO kontrollierte das Spiel völlig und souverän. Wuppertal konnte einfach nicht mehr bieten, als mit Ach und Krach gegenzuhalten.

Zweiter Durchgang zu sehr verwaltet

Das klappte über weite Strecken des zweiten Durchgangs vor allem, weil RWO nicht mit ganzer Kraft auf die nächsten Tore drang. So blieb der Freistoß von Jan Holldack aufs RWO-Gehäuse (50.) lange Zeit die beste Gelegenheit des zweiten Durchgangs. Doch Robin Udegbe war hier auf dem Posten. Dann wollte es Raphael Steinmetz wissen. Schon im ersten Durchgang hatte er Pech mit einem Schuss gegen Wickl, so auch Mitte des zweiten Durchgangs mit einem Versuch von der Strafraumkante (68.).

Das war es dann für ihn, Trainer Terranova wechselte schon früh durch, um Kräfte zu schonen. Das dritte Tor hätte dennoch fallen müssen, doch wie so oft vergab Arnold Budimbu zu eigensinnig gegen Wickl, ohne den besser postierten Rafael Garcia anzuspielen.