Mülheim. Schon trotz des 0:4 am Samstag gegen RW Köln war den Mülheimerinnen der Klassenerhalt kaum noch zu nehmen. Wie sie alles klar machten.

Zweimal wussten die Hockeyspielerinnen des HTC Uhlenhorst Mülheim, was kommen würde. Als die Mülheimerinnen im vorletzten Saisonspiel der Hallenbundesliga gegen Rot-Weiss Köln alles auf eine Karte setzen und ihre Torfrau zu Gunsten einer weiterer Feldspielerin herausnahmen, traf erst Katharina Reuten und dann Antonia Lonnes ins leere Tor.

Damit stellten die beiden Kölnerinnen den zu deutlichen Endstand von 4:0 zu Gunsten der Gäste her. Da Schlusslicht Crefelder HTC parallel dem Bonner THV mit 3:6 unterlag, gingen die Mülheimerinnen mit einem Vorsprung von drei Punkten und 18 Toren ins letzte Saisonspiel gegen den Crefelder HTC und hätten mit zehn Toren Abstand verlieren müssen, um noch abzusteigen.

HTCU-Trainer sieht die „absolut richtige Antwort auf letzte Woche“

„Unser klares ist es, dass wir uns die drei Punkte sichern“, sagte HTCU-Trainer Phil Neuheuser schon nach dem Spiel gegen Köln. Und seine Mannschaft entsprach diesem Wunsch. Schon im ersten Viertel stellten Katharina Becker, Franziska Heyltjes und Lara Birkner einen 3:0-Vorsprung her. Am Ende wurde es ein 5:1-Erfolg, mit dem sich der HTCU den fünften Platz in der Westgruppe der Bundesliga sicherte. Krefeld muss den Gang in Liga zwei antreten.

Die Mülheimer Spielerinnen klatschen nach dem klaren Sieg in Krefeld erleichtert ab. 
Foto: Martin Möller / FUNKE Foto Services
Die Mülheimer Spielerinnen klatschen nach dem klaren Sieg in Krefeld erleichtert ab.  Foto: Martin Möller / FUNKE Foto Services © Mülheim | Martin Möller

„Das war die absolut richtige Antwort auf letzte Woche, wo wir mit dem Spiel gar nicht zufrieden waren“, meinte Uhlenhorsts Trainer Phil Neuheuser mit Blick auf das finale Spielwochenende und ergänzte: „Das Ergebnis von Samstag ist natürlich zwei Tore zu hoch durch die beiden Empty-Net-Tore am Ende.“

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Mit dem Auftritt seiner Mannschaft gegen den Viertelfinalteilnehmer Köln war der Coach aber durchaus zufrieden: „Es war absolut der richtige Schritt in die richtige Richtung – und trotzdem ärgerlich, dass so ein Spiel wieder 0:4 ausgeht.“

Sein Team versuchte das Spiel im ersten Durchgang über viel Ballbesitz zu kontrollieren. Maike Scheuer hatte in der zwölften Minute sogar eine dicke Konterchance zur Führung. Kurz vor der Pause war es Katharina Becker, die eine gute Möglichkeit ausließ.

Mülheimerinnen hofften kurzzeitig schon am Samstag auf den endgültigen Klassenerhalt

Zur Pause war der HTCU sogar sicher durch, weil Bonn bereits gegen Krefeld vorn lag. Doch sechs Minuten nach der Pause erzielte Sophie Prumbaum doch das 1:0 für Köln. Im Gegenzug hatte Franziska Heyltjes den Ausgleich auf dem Schläger, doch ihr Schuss ging knapp am langen Pfosten vorbei – genau wie nur eine Minute später.

Die Mülheimer Abwehr um Torhüterin Finja Starck verhinderte mehrfach den zweiten Treffer im Heimspiel gegen Rot-Weiss Köln.
Die Mülheimer Abwehr um Torhüterin Finja Starck verhinderte mehrfach den zweiten Treffer im Heimspiel gegen Rot-Weiss Köln. © FUNKE Foto Services | Martin Möller

Doch der fiel nicht. Stattdessen die beiden Kölner Treffer ins leere Uhlenhorster Tor. Dennoch blieb der Coach nach dem Schlusspfiff optimistisch. „Unser klares für morgen ist, dass wir uns die drei Punkte sichern. So ein Spiel gegen einen Viertelfinalteilnehmer wie Rot-Weiss Köln stimmt mich optimistisch.“

So spielten sie: Namen & Daten zur Bundesliga-Partie

HTC Uhlenhorst Mülheim – Rot-Weiss Köln 0:4 (0:0)

Tore: 0:1 Prumbaum (36.), 0:2/0:3 Reuten (52./59.), 0:4 Lonnes (60.)

Crefelder HTC – HTC Uhlenhorst Mülheim 1:5 (0:3)

Tore: 0:1 Becker (4.), 0:2 Heyltjes (8., Strafecke), 0:3 Birkner (14.), 0:4 Becker (38.), 0:5 Scheuer (42.), 1:5 Pasthy (57., Strafecke)

HTCU-Wochenendaufgebot: Starck, Burmester – Birkner, Becker, Barth, Schrafen, Clococeanu, Sturm, Neuheuser, Heyltjes, Scheuer, Müntefering (nur Sa.), Engel (nur So.)

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