Mülheim. Mit einem Doppelspieltag starten die Hockeyteams des HTC Uhlenhorst ins neue Jahr. Die Herren hoffen dabei auf sechs Punkte.

Die Pause, die die Hockeymannschaften des HTC Uhlenhorst Mülheim zwischen Weihnachten und dem Jahreswechsel einlegen durften, war kurz. Schon am ersten Wochenende in 2024 wird die Hallen-Bundesliga jeweils mit einem Doppelspieltag fortgesetzt. Während die Herren sechs Punkte anstreben, ruht die Hoffnung der Damen auf dem Sonntag.

Die HTCU-Herren empfangen als Tabellenzweiter in der Halle an der Lehnerstraße die beiden Mannschaften, die aktuell die letzten zwei Tabellenplätze belegen – am Samstag um 16 Uhr den Düsseldorfer HC und am Sonntag um 14 Uhr Blau-Weiß Köln.

Uhlenhorst Mülheim will Druck auf die direkten Konkurrenten ausüben

„Wir haben die Situation, dass wir in zwei Heimspielen gegen Mannschaften, die ein Stück weit hinten dran sind, sehr viel Druck ausüben können auf die Teams, die oben dabei sind“, sagt Trainer Thilo Stralkowski. Während seine Schützlinge auf die Jagd nach sechs Punkten geht, duellieren sich der Tabellenerste Crefelder HTC, der Dritte Rot-Weiss Köln und der Vierte Schwarz-Weiß Neuss zum Teil untereinander.

„Wir sind voller Vorfreude“, sagt Stralkowski nach einer kurzen Pause. Bis kurz vor Weihnachten hat er mit seiner Mannschaft trainiert, anschließend gab es ein individuelles Athletikprogramm. Seit Dienstag ist der HTCU wieder im Training.

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Gleichzeitig ist die Mülheimer Mannschaft aber auch gewarnt. „Das letzte Spiel in Düsseldorf stand ja auf des Messers Schneide und wurde erst in den letzten 40 Sekunden entschieden und auch Blau-Weiß Köln ist nicht so schlecht, wie sie dastehen“, weiß Stralkowski.

Stralkowski: „Sehe keinen Grund, warum Malte da nicht spielen sollte“

Im Vergleich zu den bisherigen Partien bekommt er einen internen Neuzugang, über den er sich freut und ärgert zugleich. Denn Malte Hellwig wurde nicht für die Olympia-Qualifikation der deutschen Nationalmannschaft nominiert. „Das ist natürlich absolut traurig für Malte selbst und wenn ich mir die Sturmreihe angucke, sehe ich da auch keinen Grund, warum er da nicht spielen sollte“, leidet der Coach mit seinem Angreifer. Bis zu den Olympischen Spielen im Sommer sei aber noch viel Zeit. „In der Pro League im Februar in Argentinien wird er sicher wieder die Chance bekommen, sich zu zeigen“, ist sich Stralkowski sicher.

Hellwigs Rückkehr in den Uhlenhorster Hallenkader bedeutet allerdings einen riesigen Zugewinn für die Mülheimer. „Er ist ein absoluter Hallenspezialist all die Jahre gewesen“, sagt Thilo Stralkowski, der ansonsten nur auf Jonas Seidemann verzichten muss. Der Mittelfeldspieler weilt im Rahmen seiner Graduation-Zeremonie in Großbritannien.

Mülheimer Damen: Fokus liegt auf dem Spiel gegen den Club Raffelberg

Auch die Mülheimer Damen bekommen es am Samstag (14 Uhr, Lehnerstraße) mit dem Düsseldorfer HC zu tun, allerdings zählt der DHC in der Frauenbundesliga zu den Top-Teams und ist Spitzenreiter der West-Gruppe. Deutlich größer dürften die Chancen des HTCU am Sonntag, 12 Uhr, im Duell gegen den Club Raffelberg sein. Bei einem Sieg könnten die Mülheimerinnen den Vorsprung auf Schlusslicht Krefeld im allerbesten Fall auf sechs Punkte vergrößern.

Die Hockeyspielerinnen des HTC Uhlenhorst wollen vor allem im Spiel gegen Raffelberg jubeln.
Die Hockeyspielerinnen des HTC Uhlenhorst wollen vor allem im Spiel gegen Raffelberg jubeln. © FUNKE Foto Services | Oliver Müller

„Das ist unser Ziel und dazu wollen wir unsere durchaus guten Leistungen auch mal in Tore ummünzen“, meinte Trainer Phil Neuheuser. Das wäre schon beim letzten Spiel in Bonn möglich gewesen. „Ich hoffe, dass der Knoten vor dem Tor platzt“, so der Coach.

Vorsicht vor Kontern: HTCU will sich gegen Düsseldorf gutes Gefühl holen

Ein gutes Gefühl für das wichtige Spiel am Sonntag wollen sich die Mülheimerinnen aber schon am Samstag holen, wenngleich sie im Duell gegen die Düsseldorferinnen klarer Außenseiter sind. „Wir wollen es ihnen wieder 60 Minuten lang schwer machen, indem wir in unserem System bleiben und auf die Konterverteidigung achten. Wenn wir Düsseldorf zu Kontern einladen, wird es natürlich schwer“, weiß Neuheuser.

Er muss auf die gesundheitlich angeschlagenen Kim Guyet, Maya Hemmerle und Sophie Gricksch verzichten. Marie Oschee konnte ebenfalls am Donnerstag nicht trainieren. Dafür ist Ida Müntefering erstmals nach ihrem Auslandsaufenthalt wieder mit dabei.