Mülheim. Durchgehend geführt und doch bis zum Schluss gezittert. Es gab Gründe, warum es für die Handballerinnen des HSV Dümpten spannend blieb.

Die Verbandsliga-Handballerinnen des HSV Dümpten haben gegen den TV Lobberich II einen wichtigen Sieg eingefahren.

Sie gewannen beim Tabellennachbarn knapp mit 25:24 (14:12).

HSV Dümpten fehlt die Souveränität

„Ein gutes Pferd springt eben nur so hoch wie es muss“, fasste HSV-Trainer Oliver Scholz die Partie bei der Reserve des TV Lobberich zusammen. Denn für die Dümptenerinnen war es zwar ein Start-Ziel-Sieg, weil sie vom 1:0 an durchweg die Nase vorn hatten. Souverän war der Auftritt der Gäste dann aber doch nicht. Denn sie verpassten immer wieder die Chance, den „Sack frühzeitig zuzumachen“ oder sich zumindest weiter abzusetzen.

So lag der HSV in fremder Halle etwa Ende der ersten Halbzeit schon mit drei Toren vorne (14:11). Nach der Pause glich Lobbereich aber wieder auf 14:14 aus. Gründe waren die „üblichen Leiden“, wie Trainer Scholz sagte. Wurfpech oder falsche Entscheidungen im Angriff der Mülheimerinnen führten dazu, dass der Turnverein wieder aufblühte.

Dümpten muss am Ende zittern

So auch nach dem Seitenwechsel, als der HSV sogar einmal mit vier Toren führte (20:16). Denn Lobberich hatte nun zunehmend Probleme mit der offensiveren 5:1-Abwehr, mit welcher Scholz vor allem die gute Mittelfrau des Gegners ein Stück weit aus dem Spiel nehmen wollte. Dennoch wurde es in den Schlussminuten nochmal spannend. In der 59. Minute schafften die Gastgeberinnen wieder den Anschluss (23:24) und versuchten danach mit einer offensiven Manndeckung, den Ausgleich zu erzwingen. Das gelang ihnen aber nicht. Denn die Dümptenerinnen behielten die Ruhe und spielten den letzten Angriff aus, ohne den Ball zu verlieren. So konnten sie die zwei wichtigen Punkte mit nach Mülheim nehmen.

Ein gutes Pferd springt eben nur so hoch wie es muss
Oliver Scholz

Nun will der Verbandsligist im letzten Spiel für dieses Jahr gleich nachlegen. Dann tritt der HSV Dümpten bei der HSV Überruhr III an (Sonntag, 17.12., 12 Uhr). Hier haben die Dümptenerinnen auch noch etwas gutzumachen, denn im Hinspiel gab es eine knappe 19:20-Niederlage.

So haben sie gespielt

TV Lobberich II - HSV Dümpten 24:25 (12:14)
HSV: Dronia, Munke – Homberg (11/3), Kleeberg, Kampmann (2), Görgens (2), Thiel (6), Kirchhoff, Lutz (1), Zec, Buhren (1), Buschhausen (2), Wörteler