Mülheim. Blau-Weiß Mintard nur auf Rang neun? Vor allem die letzten Spiele machen ratlos. Wie der Fußball-Landesligist die in der Rückrunde lösen will.
Neun Siege und acht Niederlagen, Platz neun nach der ersten Saisonhälfte – Blau-Weiß Mintard ist in der Fußball-Landesliga nach dem Abschluss der Hinrunde nur Mittelmaß. Vor allem die letzten Spiele geben Rätsel auf. Noch läuft die Suche nach Lösungen.
„Schon äußerst durchwachsen“, sagt auch Trainer Daniel Molitor über die erste Hälfte der Saison. Zwar ist Platz fünf nur drei Punkte entfernt und das Saisonziel damit noch erreichbar, doch der Coach macht aus der aktuellen Gefühlslage keinen Hehl. „Gerade aufgrund der letzten Spiele ist es nicht gerade zufriedenstellen. Bei der Qualität der Mannschaft muss da mehr drin sein.“
BW Mintard: Zwischenzeitlich sieben Spiele ohne Niederlage
Diese These lässt sich durchaus belegen. Schließlich blieben die Mintarder nach der Trennung von Trainer Guido Contrino in sieben Spielen in Folge ohne Niederlage. Zwischenzeitlich lag Blau-Weiß sogar an der Spitze.
Was danach passiert ist? „Wenn ich das wüsste“, zuckt Molitor angesichts von nur einem Sieg in den letzten sieben Spielen mit den Schultern. Seit dem verlorenen Derby in Speldorf, das die Mintarder eigentlich sogar als leichter Favorit bestritten, zeigt die Formkurve stark nach unten.
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„Warum sich die Fehler immer mehr gehäuft haben, kann ich nicht sagen“, bedauert Molitor. Konnte sein Team in vielen Spielen die Gegentore noch durch die Offensivpower ausgleichen, fehlt mittlerweile auch vor dem gegnerischen Tor die Coolness. „Ich habe das Gefühl, dass die Blockade in den Köpfen immer größer wird“, sagt der Coach.
Sicherlich darf auch nicht unerwähnt bleiben, dass den Mintardern die Neuzugänge Simon Meister und Noah Stemmer sowie Ben Kastor praktisch die komplette Hinrunde fehlten. Niklas Nett gab erst am Sonntag sein Comeback in der Startelf. „Aber wir haben ja auch ohne sie die Spiele gewinnen können“, möchte Molitor das gar nicht erst als Ausrede gelten lassen.
Keine Neuen: Aber Mintard hofft auf Rückkehrer zur Rückrunde
Stemmer und Kastor sollen in der Vorbereitung auf die Rückrunde wieder einsteigen, Meister hat sich, nachdem er bereits auf einem aufsteigenden Ast war, gerade erst wieder eine Verletzung am Oberschenkel zugezogen. Dank dieser internen „Neuzugänge“ ist der Trainer von der Qualität der Mannschaft nach wie vor überzeugt. Neuverpflichtungen in der Winterpause schließt er deswegen auch aus.
„Wir müssen einfach wieder eine Positivität reinkriegen, auch wenn das immer leichter gesagt als getan ist“, sagt Daniel Molitor. Können die Mintarder wieder an ihre beste Phase anknüpfen, ist in der Rückrunde noch ein Platz unter den ersten sechs drin.