Mülheim. Etinosa Igbionawmhia von BW Mintard ist ab Donnerstag in einer Dating-Show bei RTL+ zu sehen. Über Fußball und die Herausforderungen im Leben.
Etinosa Igbionawmhia – kurz Eti – ist gebürtiger Duisburger, er steht zum MSV und studiert an der Hochschule Ruhr West Ingenieurwesen. Sich selbst beschreibt der 22-Jährige als entspannte und ruhige Person. Trotzdem sei er immer motiviert. Was sich auch in seiner Leidenschaft für den Fußball widerspiegelt, die er gerade beim Landesligisten BW Mintard auslebt. Doch neben seiner fußballerischen Laufbahn hat er gerade eine besondere Herausforderung hinter sich. Ab diesem Donnerstag (16. November) wird man ihn als Teilnehmer in der Reality-Show „Are you the one“ auf RTL+ sehen.
Mit Moderatorin Sophia Thomalla geht es in die fünfte Staffel. In der Show müssen zehn alleinstehende Frauen und Männer herausfinden, welche Teilnehmer am besten zueinander passen. Im Voraus gab es einen Test, der diese Teilnehmer in sogenannte „Perfect Matches“ aufteilt. Nur wenn die Teilnehmer, bis zum Ende ihres Aufenthaltes, alle Paare laut Vorgabe richtig zusammengesetzt haben, gewinnen sie 200.000 Euro.
Etis Weg im Fußball hat wenig mit Abenteuer zu tun
Igbionawmhia sah sich die Show im TV an und bewarb sich, weil ihn auch die Arbeit der Psychologen gereizt hat. Er wollte sehen, wie das genau funktioniert und war bereit für ein Abenteuer. „Natürlich möchte man auch gewinnen, wenn man teilnimmt, aber mich hat interessiert, ob es auch für mich ein „Perfect Match“ gibt“, erklärt Igbionawmhia. Besonders gefreut hat er sich auf den dreiwöchigen Aufenthalt mit den anderen Teilnehmern in Thailand. Und natürlich mit einer unbekannten Teilnehmerin auf ein Date zu gehen.
Sein Weg im Fußball hat dagegen wenig mit Abenteuer zu tun. Er begann mit sieben Jahren. Bis dahin verfolgte er Fußballspiele nur im Fernsehen. Für Igbionawmhia war es schon immer ein Traum, es den Spielern aus dem Fernsehen nachzumachen und irgendwann Profi zu werden. Angefangen hat er im Tor, wurde jedoch schnell als Feldspieler eingesetzt. In seiner Jugend wurde er größtenteils als Flügelspieler aufgestellt. Mittlerweile hat sich Eti aber als Rechtsverteidiger festgespielt.
Sein größtes Vorbild ist der portugiesische Fußballspieler Cristiano Ronaldo. „Durch dessen fußballerisches Talent und vor allem durch seine harte Arbeit kann ich mich mit ihm identifizieren. Mir ist klar, dass man im Leben nichts geschenkt bekommt und man motiviert bleiben muss, um an sein Ziel zu kommen“, erzählt Igbionawmhia. Ein Lebensmotto hat er stets im Hinterkopf: „If they can do it, I can do it.“ – Wenn andere es können, kann ich es auch.
Fotos vom Spiel DJK Blau-Weiß Mintard gegen SpVgg Steele
Eti von BW Mintard ist Fan von ManU und Cristiano Ronaldo
Er selbst bezeichnet sich als „Red Devil“, er mag Manchester United. Auch dafür ist Ronaldo verantwortlich, der lange in England spielte. Aber auch ManU’s Titelgewinn in Premier League 2011/2012. Damals besaß er ein Trikot von seinem Idol und schaute sich Videos von Rolando auf Youtube an.
Von 2016 bis 2021 sammelte Igbionawmhia beim FSV Duisburg die ersten Erfahrungen im Erwachsenenfußball. „Ich habe mich von der U17 bis in die erste Mannschaft hochgearbeitet. Das war ein aufregender, aber essenzieller Schritt“, findet Igbionawmhia. Eine seiner schönsten Erinnerungen war der Oberliga-Aufstieg mit seiner Mannschaft.
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Nachdem er schon vorher zwei Mal am Knie operiert worden war, verletzte sich Igbionawmhia im März dieses Jahres bei seinem damaligen Verein VfB Bottrop. Die ausgekugelte Schulter zwang ihn zu zwei Monaten Pause. Generell hat ihm die kurze Zeit in Bottrop gut gefallen. Nur aufgrund des großen Verletzungspechs sei die Mannschaft am Ende der Saison abgestiegen.
Im Juli ist er zum Landesligisten DJK Blau-Weiß Mintard gewechselt. Eines haben seine bisherigen Vereine gemeinsam: Bei allen herrscht eine sehr familiäre Atmosphäre. Besonders die Sportanlage in Mintard dient ihm heute als Rückzugsort, wenn er einfach mal den Kopf frei kriegen muss.
Igbionawmhia würde gern mit BW Mintard in die Oberliga aufsteigen
Der damalige Trainer Guido Contrino hatte ihn von seinem sportlichen Konzept und seinen Ideen überzeugt. Dass seine Mannschaft seit Mitte September von Interimstrainer Daniel Molitor trainiert wird und Contrino verabschiedet wurde, empfindet Igbionawmhia als schade, da er einen guten Draht zu ihm hatte, aber so sei das Geschäft.
Bisher läuft es für Eti persönlich bei BW Mintard sehr gut. In allen 15 Spielen kam er zum Einsatz. „Mein persönliches Ziel ist, unter die Top Drei zu kommen. Wir haben sehr viel Qualität in der Mannschaft und ich möchte, dass wir aufsteigen. Zurzeit ist in der Liga alles sehr eng beisammen.“