Fußball. Ahmet Inal ist nicht mehr Trainer des MFC 97. Warum es für den Coach beim Mülheimer Oberligisten nicht mehr weiterging.
Ahmet Inal ist nicht mehr Trainer des Fußball-Oberligisten Mülheimer FC 97. Das bestätigten der Coach und der Verein am Donnerstagabend. Als Grund wurden interne Differenzen genannt. Warum es für den Trainer keine Grundlage für eine weitere Zusammenarbeit mehr gab und warum er nach wie vor vom Klassenerhalt überzeugt ist.
"Ich konnte mich mit gewissen Sachen einfach nicht mehr identifizieren und habe mich in eine Richtung verbiegen lassen, die ich nicht mehr sein wollte", benannte Inal die Gründe für sein Aus beim MFC. "Manches war mir auf Dauer einfach zu anstrengend." Die Geschehnisse während der Partie gegen den FC Büderich brachten offenbar das Fass ein Stück weit zum Überlaufen.
Fußball in Mülheim: Weitere Nachrichten
• Mülheims Torjäger: TSV Heimaterde auch dank Russer ganz oben
• Trainer wirft 14-jährigem Schiri Spielmanipulation vor
• Hallenfußball Mülheim: Gruppen stehen fest - Regel geändert
Nach dem Testspiel gegen den VfB Speldorf am Dienstagabend gab es ein längeres Gespräch zwischen dem Trainerteam und dem Vorstand, in dem Inal und Wingerter um vollstes Vertrauen baten. "Da haben wir leider, leider keinen Kompromiss schließen können", bedauerte Inal. Vielmehr sei man zum bitteren Entschluss gekommen, dass es für beide Seiten keinen Sinn mehr macht.
Inal möchte bei seinem Abgang keine schmutzige Wäsche waschen. Er sagt aber über sich und seinen Co-Trainer: "Wir waren immer kompromissbereit."
Ahmet Inal ist weiter vom Klassenerhalt des Mülheimer FC 97 überzeugt
Beim Abschied vom Team habe es viele traurige Gesichter gegeben. "Wir haben mit der Mannschaft super zusammengearbeitet", findet der scheidende Coach. Er betont, dass für die Trennung keine sportlichen Gründe ausschlaggebend waren. "Ich finde, dass wir uns als Aufsteiger gut verkauft haben. Wir haben unseren Soll erfüllt und sind gut dabei. Dass es in der Oberliga schwer wird, war von vornherein klar", so der 41-Jährige.
Er ist nach wie vor davon überzeugt, dass der MFC den Klassenerhalt schaffen wird. "Das ist eine intakte Mannschaft, da sind gute Jungs drin, die auch Bock drauf haben. Deswegen sind wir zu 100 Prozent davon überzeugt."
Die Trennung kommt zur Unzeit, denn schon am Samstag bestreitet der MFC ein wichtiges Spiel gegen seinen direkten Tabellennachbarn VfB Homberg. Anstoß im PCC-Stadion ist um 14.30 Uhr. Wer dann auf der Bank der Styrumer sitzen wird, ist zur Stunde noch unklar.