Mülheim. Punkteteilung zwischen dem VfB Speldorf und der SpVgg Steele in der Landesliga: Warum am Ende mit dem Ergebnis niemand so recht zufrieden war.
Als der Schlusspfiff an der Saarner Straße ertönte, waren wenig wirklich zufriedene Gesichter zu erkennen. Bei der SpVgg Steele nicht, weil sie einen 2:0-Vorsprung aus der Hand gegeben hatte, und auch beim VfB Speldorf nicht, der ein schwaches Heimspiel abgeliefert hatte.
Daher konnte sich der VfB am Ende auch nicht als gefühlter Sieger feiern, weil er einen 0:2-Rückstand noch ausgeglichen hatte. „Besonders die erste Halbzeit war wirklich nicht gut von uns. Wir müssen wissen, dass es nicht immer alles super läuft und dass wir es uns erarbeiten müssen wie am Ende in der zweiten Halbzeit“, so Trainer Bartosz Maslon.
SpVgg Steele ist schon in der ersten Hälfte die bessere Mannschaft
Seiner Mannschaft unterliefen sehr viele Abspielfehler, so dass Steele schon im ersten Durchgang den insgesamt besseren Eindruck machte. „Wir hatten die klareren Chancen“, befand auch Trainer Dirk Möllensiep. „Ich war grundsätzlich zufrieden mit der Mannschaft, wie sie gespielt hat.“
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Vor allem weil sie nach zuvor zwei guten Chancen der Speldorfer in Minute 54 einen Fehler der Hausherren auf Höhe der Mittellinie ausnutzten. Lukas Mühlenfeld konnte die Hereingabe von rechts nicht verhindern und am zweiten Pfosten schob Louis Smeilus zum 1:0 ein. Später verwertete der Mittelstürmer auch einen herrlichen einstudierten Freistoß-Chipball zum 2:0 (63.).
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„Leider machen wir dann durch individuelle Fehler den Gegner stark“, haderte Möllensiep. Erst verkürzte der eingewechselte Jesse Arthur zum 1:2, dann wurde Kian Licina im Strafraum umgestoßen – den Elfmeter verwandelte Ismail Öztürk zum Ausgleich. „So einen Elfmeter zu verursachen, ist eine Katastrophe“, schimpfte Steeles Trainer.
Speldorf muss im Kreispokal nach Dinslaken
Für den VfB Speldof geht es schon am Dienstag, 19.30 Uhr, in Dinslaken weiter. Beim A-Ligisten RWS Lohberg wollen die Mülheimer ins Achtelfinale des Kreispokals einziehen.
Aus Mülheimer Sicht haben dies bereits die Bezirksligisten MSV 07 (Freilos), Rot-Weiss Mülheim und 1. FC Mülheim sowie der A-Ligist SV Heißen erreicht.
Am Ende musste er froh sein, nicht noch mit ganz leeren Händen dazustehen. „Es ist schon schade, dass wir nicht mehr mitnehmen konnten. Jetzt müssen wir das Positive rausziehen und sehen, was wir für eine Laufbereitschaft hatten und wie wir die Zweikämpfe angenommen haben“, so Möllensiep.
Sein Kollege Bartosz Maslon wollte mit seinem Team nicht zu hart ins Gericht gehen. „Nach so einem Spiel noch 2:2 zu spielen, muss man auch mal mitnehmen. Man muss auch mal die Hand über die Jungs halten, das ist Fußball. Wir müssen uns immer wieder selber wachrütteln und nicht in eine Lethargie verfallen.“
So spielten sie: Namen & Daten zur Landesliga-Partie
VfB Speldorf – SpVgg Steele 03/09 2:2 (0:0)
Tore: 0:1/0:2 Smeilus (54./63.), 1:2 Arthur (72.), 2:2 Öztürk (76., Foulelfmeter)
VfB: Ossmann – Licina, Bimpeh (68. Paul), Jecksties – Büchner, Mühlenfeld (56. Hotoglu), Fritzsche, Özgen (70. Schwarz) – Öztürk – Ngangjoh (83. Hohensee), Mouhamed (64. Arthur)
Steele: Wolbeck – Ölcek, Geißler, Heitkamp, Hörstgen (73. Aydin) – Muschalik, Kochoutine (90. Bentaleb) – Nickel, Perez Vazquez (72. Öztürk), Okamura – Smeilus (84. Bongartz)