Mülheim. Am ersten Doppelspieltag der Saison blieben die Hockeyfrauen von Uhlenhorst Mülheim ohne Tor. Warum der Coach auch Positives mitnahm.

Nach der knappen Niederlage im Penaltyschießen zum Auftakt beim Club Raffelberg mit wenigstens einem Zähler gab es für die Bundesliga-Hockeyfrauen des HTC Uhlenhorst Mülheim am ersten Doppelspieltag der Saison vor heimischem Publikum nichts zu holen.

Nach dem 0:1 (0:1) gegen den Münchner SC am Samstag und dem 0:5 (0:1) tags darauf gegen den Deutschen Meister Mannheimer HC war Trainer Phil Neuheuser aber nicht nur enttäuscht.

HTCU-Trainer nimmt trotz Niederlage Positives mit

„Natürlich bin ich frustriert, dass wir keine Punkte geholt haben, umgekehrt bin ich aber sehr angetan, was wir für eine spielerische Leistung gezeigt haben. Denn das war eine klare Steigerung im Vergleich zu letzter Woche“, sagte der Coach nach der Partie gegen die Münchenerinnen.

Deswegen konnte der Coach der Partie trotz fehlender Ausbeute am Ende auch etwas Positives abgewinnen. „Es war ein Schritt in die richtige Richtung und ein richtig ordentliches Hockeyspiel“, meinte Neuheuser.

Feldhockey in Mülheim: Weitere Nachrichten

Drei Windfeder-Ecken: Uhlenhorst schlägt Aufsteiger Gladbach

HTC Uhlenhorst holt schmeichelhaften Punkt am Raffelberg

Vom Fußball zum Hockey: Wieso Hoppen beim KHTC landete

Über weite Strecken hatte seine Mannschaft die Gegnerinnen aus München im Griff, lief aber ein ums andere Mal in einen Konter. So auch in der 38. Minute beim Treffer zum 0:1.

Mülheimerinnen vergeben in einer Halbzeit sechs Ecken

Dennoch hätte der HTCU genug Möglichkeiten gehabt, um das Spiel noch zu seinen Gunsten zu entscheiden. Allein im zweiten Durchgang erspielten sich die Gastgeberinnen sechs kurze Ecken. Kein Treffer! „Letztes Mal hatten wir eine Quote eins von eins und heute war ein bisschen der Wurm drin“, haderte Neuheuser.

Im Duell gegen den Deutschen Meister aus Mannheim kassierten die Mülheimerinnen in der ersten Halbzeit lediglich einen Gegentreffer durch eine Eckenvariante. Ärgerlich aus Mülheimer Sicht war die Tatsache, dass der MHC unmittelbar nach der Pause auf 2:0 erhöhte und damit die Hoffnungen auf eine Mülheimer Sensation zerstörte.

Deutscher Meister macht es erst in der Schlussphase deutlich

Deutlich machten die Mannheimerinnen das Ergebnis erst in den letzten neun Minuten, als sie noch auf 5:0 erhöhten. Der MHC gehört aber ohnehin nicht zu den Mannschaften, gegen die die Mülheimerinnen ihre nötigen Punkte holen wollen und müssen.
In den Partien gegen Teams, die deutlich eher auf Augenhöhe sind, sieht Neuheuser sein Team auf einem guten Weg, bald dreifach zu punkten. „Wir hatten den Ball schon auf der Torlinie liegen, jetzt müssen wir ihn nur noch drüberschuben“, meinte der Uhlenhorster Coach.

Durch die beiden Niederlagen sind die Mülheimerinnen auf den letzten Platz in ihrer Staffel zurückgefallen. Am kommenden Sonntag, 11.30 Uhr, empfangen sie im Waldstadion den Berliner HC, der in den bisherigen drei Partien vier Punkte geholt hat – einen Sieg und eine Niederlage durch Penaltyschießen.

So spielten sie: Namen & Daten zur Bundesliga-Partie

HTC Uhlenhorst - Münchner SC 0:1 (0:0)

Tore: 0:1 Schmidt (35.)

HTC Uhlenhorst – Mannheimer HC 0:5 (0:1)

Tore: 0:1 Habif (22., kurze Ecke), 0:2 Heinz (31.), 0:3/0:4 Kanler (51./52.), 0:5 Seidel (56.)

HTCU-Wochenendaufgebot: Starck - Barth, Clococeanu, Mertens, Neuheuser, Oschee, Schrafen - Becker, Birkner, Hemmerle, Müntefering - Engel, Frye, Guyet, Heyltjes, Scheuer