Mülheim. Dank einer starken Chancenauswertung hat sich Oberligist Mülheimer FC 97 im Finale des heimischen Blitzturniers klar durchgesetzt.
Die größte Schwierigkeit stellte für den Mülheimer FC 97 nach dem Finale des „Rühl Automotive Cups“ die Auswahl desjenigen dar, der den Siegerpokal in Empfang nehmen sollte. Statt des verletzten neuen Kapitän Nuri Kayaoglu humpelte schließlich dessen Stellvertreter Paul Ihnacho nach vorne.
Auf dem Feld war das Finale gegen den RSV Meinerzhagen eine klare Angelegenheit. Mit 6:2 (3:0) fuhr der MFC einen klaren Sieg ein. Tags zuvor hatte er sich im Elfmeterschießen gegen die SpVgg Vreden durchgesetzt.
Mülheimer FC dreht das Spiel, muss aber doch ins Elfmeterschießen
„Wenn ich sehe, dass wir in der 90. Minute noch ins Gegenpressing gehen, zeigt mir das, dass wir körperlich auf einem guten Stand sind. Man sieht aber langsam auch die Handschrift, die wir haben wollen“, sagte ein zufriedener Trainer Ahmet Inal nach diesem klaren Erfolg.
Nur in der Anfangsphase hatte der MFC Schwierigkeiten, spätestens mit dem Führungstor durch Robert Molango übernahmen die Gastgeber die Initiative. Per Doppelschlag stellten Justin Francis und Emmanuel Yeboah auf 3:0 zur Pause.
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„Gestern hatten wir eine sehr gute zweite Halbzeit, davor gute 30 bis 35 Minuten, also wir steigern uns langsam“, analysierte Inal. Der Coach weiß aber auch: „Wir müssen gucken, dass wir 90 Minuten lang die Leistung bringen.“
Dass die Zahl der Spiele aktuell hoch ist, begründet der Trainer so: „Wir wollten bewusst in der zweiten Etappe viel spielen. Wir können viel Videoanalyse machen und darüber reden aber die Fehler sieht man nur im Spiel.“
Zwei unterschiedliche Gegner beim Blitzturnier
Die beiden Turnierpartien waren in der Hinsicht noch einmal sehr wertvoll, weil es gegen zwei sehr unterschiedliche Gegner ging. „Meinerzhagen spielt sehr schnellen und direkten Fußball, Vreden ist ein Gegner, der sehr robust ist und mit langen Bällen arbeitet“, erläutert Inal. Als seine Mannschaft den gegnerischen Mittelstürmer nach der Pause doppelte, lief es besser. „Dadurch haben wir zweite Bälle gewonnen und den Gegner ungeordnet erwischt.“
Auch die beiden Gegentore im Finale zum zwischenzeitlichen 5:2 konnten den Turniersieg der Gastgeber nicht mehr in Gefahr bringen. Drei Minuten vor dem Ende stellte Kaan Terzi den Schlusspunkt.