Mülheim. Sechs Spiele in sechs Tagen: Beim MWB-Cup konnten die Zuschauer viele Eindrücke gewinnen. Auf wen sich die Fans in der Saison freuen dürfen.
Nicht nur die Trainer nutzen die Testspiele in der Vorbereitung, um sich ein Bild von den Neuzugängen zu machen. Auch der ein oder andere interessierte Zuschauer möchte die Neuen im Dress seines Teams kennenlernen.
In dieser Hinsicht taugte der MWB-Cup mit sechs Spielen in sechs Tagen ganz besonders. Am Samstag, 18 Uhr, steigt das Finale zwischen Speldorf und Mintard. Welche Spieler fielen in der Vorrunde auf?
VfB Speldorf: Innenverteidiger sorgt für anerkennende Worte
Beim Titelverteidiger gehörten die ersten anerkennenden Worte am Spielfeldrand Kian Licina. Der 20-jährige Innenverteidiger, vom ASC Dortmund gekommen und davor viermal für die SG Wattenscheid in der Regionalliga aktiv, überzeugte durch beidfüßige Spieleröffnung und ein gutes Auge. „Der kann höher spielen“, sagte ein begeisterter Anhänger.
An Licinas Seite wusste im zweiten Spiel gegen Schönebeck auch Noah Jecksties – ebenfalls erst 21 – ebenfalls zu überzeugen. Auffällig spielte zudem, bei Weitem nicht nur wegen seines Treffers zum 1:0, Noah Andich auf der Sechserposition. Den Siegtreffer erzielte in der Partie Princley Ngangjoh, der in beiden Spielen des VfB nach seiner Einwechslung gute Akzente in der Offensive setzen konnte. Gleiches gelang im ersten Spiel Jesse Arthur, der gleich zweimal richtig stand.
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Blau-Weiß Mintard setzt weiter auf Japaner
Bei Blau-Weiß Mintard waren die Eindrücke umso wichtiger, weil noch eine Reihe von Spielern noch gar nicht fest vom Landesligisten verpflichtet worden sind. Dass Rei Kanatsu zum künftigen Kader gehören wird, gilt als wahrscheinlich. Der Japaner agierte als Spielmacher im Mittelfeld, schlug gute Standards, bereitete damit ein Tor vor und traf sogar selbst. Am Samstag fiel Reid Osei – zuletzt beim ESC Rellinghausen aktiv – nicht nur durch seine Rasta-Frisur auf, sondern auch durch zwei Torbeteiligungen nach seiner Einwechslung. Seinen Part übernahm am Montag Manace Mbonbo, der sich ebenfalls für eine feste Verpflichtung empfahl.
Mülheimer SV 07: Youngster erzielt auf Anhieb zwei Tore
Trotz des Sieges über Oberligist Adler Union Frintrop hat der MSV 07 unter seinem neuen Trainer Daniele Autieri noch eine Menge Arbeit vor sich. Dass Youngster Denis Kporkpor gegen die Essener zweimal traf, werden die „07er“ sehr wohlwollend zur Kenntnis genommen haben, schließlich sind ihnen durch den Weggang von Lennard Kaiser 22 Saisontore verloren gegangen. Mit Allrounder Miran Zuberovski, der bei seinem ersten 07-Engagement noch Stürmer war, gewinnt der Spielverein eine neue robuste und kompromisslose Komponente in der Defensive hinzu.
Rot-Weiss Mülheim: Neuer Torwart hält die Eppinghofer im Spiel
Gut möglich, dass Rot-Weiss Mülheim erneut mit Maurice Riehle als Stammtorwart in die neue Saison geht. Mit Niklas Schneider haben die Eppinghofer aber zumindest einen ordentlichen Ersatz, was er speziell im ersten Durchgang gegen Speldorf unter Beweis stellte. Ohne seine Paraden wäre der VfB schon mit einer Führung in die Pause gegangen.