Mülheim. Die Ruder-Bundesliga startet in die Saison. Das Sprintteam Mülheim möchte Münster schlagen und freut sich auf eine besondere Premiere.
Endlich ist es wieder soweit. Die Ruder-Bundesliga steht kurz vor der Tür und die Vorfreude ist bei allen Beteiligten riesig. So auch beim Buderus Sprintteam Mülheim. Dies liegt sowohl an dem anstehenden Saisonstart (Sa., 17. Juni, Bad Segeberg) als auch an dem Heimrenntag (19. August), auf den schon hingefiebert wird.
Das Besondere: Es ist das erste Mal seit der Gründung der Ruder-Bundesliga im Jahr 2009, dass in Mülheim ein Renntag der „schnellsten Liga der Welt“, wie sich die Liga selbst bezeichnet, ausgetragen wird.
Sprintteam Mülheim: Erfolgreiche Saisonvorbereitung
Nach der vergangenen Saison, die man auf dem sehr erfolgreichen zweiten Platz beendete, heißt das erklärte Ziel der Mannschaft nunmehr Meisterschaft. Um dieses hochgesteckte Ziel zu erreichen, war es von entscheidender Wichtigkeit, die Vorbereitung hochprofessionell anzugehen. Gesagt, getan.
Mit dem Erfolg im Rücken und dem absoluten Willen, die Liga dieses Jahr ganz oben auf dem Treppchen zu beenden, ging es für die Mannschaft rund um Kapitän Henrik Stoepel nach Meschede in ein intensives Trainingslager, um sich dort unter bestmöglichen Bedingungen optimal auf die Saison vorzubereiten. Auch wurde an Vorbereitungsrennen teilgenommen wie zum Beispiel der „116. Großen Bremer Ruderregatta“. Mit einem Sieg und einem entsprechend guten Gefühl kehrte das Team nach Mülheim zurück.
Die Liga ist hochgradig besetzt – doch das soll Mülheim nicht aufhalten
Dieses Erfolgsgefühl gilt es nun in die neue Saison mitzunehmen, um so den voraussichtlich größten Konkurrenten, dem Münster-Achter, Paroli zu bieten. In der vergangenen Saison kam keine Mannschaft an das Rennteam aus der Domstadt heran, das die Saison mit einer unfassbaren Bilanz von fünf aus fünf Renntagssiegen abschloss. Diese Dominanz gilt es für das junge und hochmotivierte Team aus Mülheim zu brechen. Der Achter ist nicht nur vom Kopf her bereit den Kampf mit Münster und allen anderen Mannschaften aufzunehmen. Das Sprintteam ist auch durch die akribische Vorbereitung auf einem sehr guten physischen Stand.
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„Wir sind mit unserem intensiven Trainingsprogramm sehr gut durch den Winter gekommen und haben jetzt pünktlich zum Saisonstart eine optimale Form erreicht. Wir sind super drauf und haben keine Ausfälle zu beklagen.“, so Kapitän Stoepel.
Neues Material nach 13 Jahren – ein zusätzlicher Ansporn für unseren erfahrenen Achter
Personell hat das Buderus Sprintteam Mülheim keine Veränderungen im Vergleich zur Vorsaison vorgenommen. Der Achter ist weiterhin gespickt mit Ruderern, die nationale und teils auch internationale Erfahrung vorweisen können.
Einzig allein das Boot selber, welches über 13 Jahre gute Dienste geleistet hat, gab in der Winterpause seinen Geist auf. In allem Schlechtem steckt aber auch etwas Gutes. So auch hier, denn der Mülheimer Achter darf sich über ein ganz neues Boot freuen, welches den erwünschten Erfolg bringen soll.
Der Heimrenntag als Saisonhighlight – eine Premiere, die vieles verändern könnte
Und wo wäre ein ganzer Renntagessieg mit einem frisch eingeweihtem Achter am schönsten? Natürlich vor heimischer Kulisse. Am 19 August kommt die Ruder-Bundesliga das erste Mal nach Mülheim, genauer gesagt an die Mülheimer Stadthalle.
Für den Kapitän Henrik Stoepel geht damit ein absoluter Traum in Erfüllung: „Die Vorfreude ist unbeschreiblich groß. Wenn ich an den Heimrenntag denke, bekomme ich jetzt schon Gänsehaut.“ Besonders glücklich ist der Leader des Teams über die sofortige Begeisterung aller Offiziellen und der Stadt Mülheim, die sich von Beginn an für dieses Saisonhighlight ausgesprochen hat. Stoepel ist sich außerdem sicher, dass die Stimmung bombastisch sein wird und das Heimrennen ein ganz entscheidender Faktor im Kampf um den Titel werden könnte. „Es wird hier an dem Tag pickepackevoll und wir erwarten einen Hexenkessel.“
Ein Renntag ist ein Event für die ganze Familie - sowohl in der Gegenwart als auch in der Zukunft
Eine besondere Atmosphäre entsteht durch die kurze Sprintstrecke von etwa 350 Metern. Für die Zuschauer bedeutet das zum einen den Überblick über das ganze Rennen und zum anderen die Nähe zu den Topathleten. Durch das vor Ort gebotene Rahmenprogramm soll der Renntag in Mülheim zudem ein Highlight für die ganze Familie werden.
„Die Ruder-Bundesliga hat sich in den vergangenen Jahren extrem gut entwickelt und ich bin mir sicher, dass die Liga auch in den nächsten Jahren weiter aufblühen wird. Wir wollen den Standort Mülheim auch in Zukunft etablieren.“, so Stoepel.
Der volle Fokus des Mülheimer Achters liegt jetzt aber erst einmal komplett auf dem Saisonstart in Bad Segeberg. Dort soll der erste Schritt in Richtung Titel gemacht werden.