Mülheim. Nach der Niederlage zu Hause müssen die Hockeydamen des HTC Uhlenhorst zweimal in Hamburg gewinnen. Warum der Trainer an letztes Jahr erinnert.

Im Kampf um den Klassenerhalt in der Feldhockey-Bundesliga stehen die Damen des HTC Uhlenhorst an diesem Wochenende mächtig unter Druck. In der Best-of-three-Serie im Play-down gegen den Großflottbeker THGC aus Hamburg konnten die Mülheimerinnen im Heimspiel vor einer Woche nicht vorlegen. In der Hansestadt muss der HTCU nun zweimal gewinnen, um auf direktem Wege in der Liga zu bleiben.

„Es ist herausfordernd, gar keine Frage. Aber letztes Jahr haben wir auch das erste Spiel verloren und dann richtig aufgedreht“, sagt Trainer Phil Neuheuser. Damals wurde noch eine Best-of-five-Serie gespielt, die seine Mannschaft auch dank zweier Auswärtssiege mit 3:1 für sich entschied. Zwei Erfolge in der Fremde? Das wünscht sich Neuheuser auch diesmal.

Erreichen des dritten Spiel ist das erste Mülheimer Etappenziel

Erstes Etappenziel ist es, den Sonntag zu erreichen. Gewinnt nämlich Großflottbek die Partie am Samstag um 15.45 Uhr, ist der GTHGC weiter Erstligist. Bei einem Mülheimer Sieg stehen sich beide Teams am Sonntag zur gleichen Zeit erneut gegenüber.

Der Verlierer der Serie muss ein Entscheidungsspiel auf neutralem Platz gegen die unterlegene Mannschaft aus dem Vergleich zwischen dem TSV Mannheim und dem Bremer HC bestreiten. Das erste Spiel ging mit 4:1 an die Mannheimerinnen.

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Dass der Mülheimer Coach Optimismus vorlebt, liegt auf der Hand. „Für uns gibt es auch gar keine Alternative und auch keinen Grund zur Besorgnis, dass wir das nicht schaffen können“, so Phil Neuheuser.

Um den Spieß noch umzudrehen, dürfe sich seine Mannschaft nicht wieder so leichte Gegentore fangen. „Beide sind letzte Woche aus eigenen Fehlerketten entstanden“, so der Uhlenhorster Trainer. Vorne müssen die Chancen konsequenter genutzt werden.

Warum der Mülheimer Coach den absoluten Glauben sehen möchte

Neben etwas mehr Glück brauche sein Team vor allem auch den absoluten Glauben. „Es wird auch diesmal wieder Rückschläge geben, welcher Art auch immer – strittige Entscheidungen, vergebene Großchancen, Gegentore. Viele Sportarten haben gezeigt, was man mit einem großen Glauben immer noch erreichen kann. Das Spiel ist wirklich erst vorbei, wenn der Schiedsrichter abgepfiffen hat“, betont Neuheuser.

Im Vergleich zur Vorwoche rückt Franziska Heyltjes für Claire Engel in den Kader. Finja Starck wird am Samstag im Tor stehen. Die Aufstellung für Sonntag entscheidet sich dann kurzfristig. „Wir fahren mit drei Spielerinnen mehr nach Hamburg“, verrät Neuheuser, der damit die Möglichkeit hat, in allen Mannschaftsteilen noch jeweils einmal wechseln zu können.