Mülheim. Auf eine sehr schwache erste Halbzeit des HSV Dümpten folgt gegen Borken eine starke zweite. Die wird am Ende aber nicht mit Punkten belohnt.
Der HSV Dümpten hat sein Heimspiel gegen den TV Borken mit 31:32 (13:17) verloren.
Sekunden vor dem Ende kassierten die Mülheimer per Siebenmeter das entscheidende Gegentor – dass es überhaupt noch einmal so spannend wurde, hatten sie einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbeit zu verdanken.
HSV Dümpten verschläft die erste Halbzeit
Vor heimischem Publikum in der Sporthalle an der Boverstraße haben es die Dümptener nach der enttäuschenden Niederlage gegen den HC Rot-Weiß Oberhausen nicht geschafft, sich freizuspielen. Von Beginn an hatten die Hausherren so ihre Probleme mit dem Tabellenneunten. „Die Mannschaft hat die erste Halbzeit total verschlafen, viele zu viele technische Fehler gemacht“, sagte der 1. Vorsitzende, Horst Mühlenfeld.
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Die erste Viertelstunde lag zwar der HSV knapp vorne, schaffte es aber nie sich abzusetzen. Zwar führte der HSV zunächst noch, wie schon in der Vorwoche schien die Partie den „Rothosen“ dann aber zu entgleiten – schnell lag der Turnverein mit 9:7 vorne. HSV-Trainer Krzysztof Szargiej nahm zwar eine Auszeit, konnte dennoch aber nicht verhindern, dass seine Schützlinge bis zur Pause sogar noch weiter in den Rückstand gerieten (13:17).
HSV Dümpten kommt wie ausgewechselt aus der Kabine
„Die Mannschaft ist wie ausgewechselt aus der Kabine gekommen“, lobte Mühlenfeld. Aber: In Abwesenheit der verletzten Patrick Kerger, Kevin Michalski und Marco Hofmeister bekamen die Dümptener den Borkener Rückraum nie so richtig in den Griff. Borkens Tim Waschkowski traf insgesamt 13 Mal.
So lagen die Gäste auch acht Minuten vor dem Ende noch mit vier Toren vorne (28:24). In der Schlussphase kämpften sich die „Rothosen“ aber mit einem zusätzlichen Feldspieler tatsächlich nochmal ran, weil sie nun auch im Rückraum mehr die Tiefe suchten. So schafften sie sogar zweimal den Ausgleich. Für den Kampf wurden sie am Ende aber nicht belohnt. Sieben Sekunden vor dem Ende traf Borken nach einem strittigen Siebenmeterpfiff per Strafwurf zum entscheidenden 32:31-Siegtreffer.
So haben sie gespielt
HSV Dümpten – TV Borken 31:32 (13:17)
HSV: Strenger, Salmon – Hellmich (2/1), F.-O. Hentschel (3), Gernand, Muscheika, Temer, M. Hentschel (4), Busjan (8), Grewe (3), Märker (5), C. F. Hentschel (1), Helfrich (5)