Mülheim. Für Blau-Weiß Mintard geht es im Endspurt vielleicht noch um Platz drei, für die Gegner aber um alles. So gehen die Mülheimer das Finale an.

Die ganz großen Saisonziele sind beim Fußball-Landesligisten Blau-Weiß Mintard seit Ostermontag und der 0:2-Niederlage gegen Frohnhausen abgehakt. Maximal Platz drei ist noch realistisch zu erreichen. Für die Gegner der Mülheimer geht es allerdings noch um alles.

Vohwinkel, Tusem Essen, Steele, Rellinghausen – bis auf den allerletzten Gegner Wermelskirchen kämpfen alle Mintarder Kontrahenten noch gegen den Abstieg. „Wir werden versuchen, uns vernünftig zu präsentieren, denn wir wollen uns nicht nachsagen lassen, dass wir in den letzten Spielen die Zügel völlig haben schleifen lassen“, sagt Trainer Guido Contrino.

BW Mintards Trainer: „Gehen jeden Sonntag auf den Platz, um zu gewinnen“

Allerdings macht sich der Coach auch keine großen Sorgen, dass seine Mannschaft die letzten fünf Spiele nun leichtfertig hergeben könnte. „Wir gehen auch jeden Sonntag auf den Platz, um zu gewinnen“, betont der Coach.

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Von den genannten Gegnern steht es für den FSV Vohwinkel, wo Mintard am Sonntag um 15.30 Uhr gastiert, am schlechtesten. Mit 18 Zählern rangieren die Wuppertaler auf dem vorletzten Platz. Vier Punkte trennen sie vom rettenden Ufer. Der FSV braucht also dringend drei Punkte, um im Rennen um die Plätze für die kommende Landesliga-Saison zu bleiben.

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Sein Vorhaben, in den letzten Saisonspielen ein wenig rotieren zu wollen, wird Guido Contrino an diesem Sonntag dadurch abgenommen, dass Moreno Mandel und Nick Heppner nach ihren Platzverweisen gesperrt sind. Auch Ben Kastor wird aufgrund einer Fußverletzung wohl nicht spielen können. Der Offensivallrounder trainierte schon vor dem Frohnhausen-Spiel kaum, musste nach einer Stunde raus und hat bis einschließlich Donnerstag auch noch nicht wieder am Training teilnehmen können.

Wie Mintards Startformation am Sonntag aussehen könnte

Wie Contrino diesen Ausfällen begegnen wird, konnte er am Freitag noch nicht beantworten. Für Heppner könnte Kohane Yamakami in die Startformation rücken, aber auch Fatih Koru könnte eine Position nach vorne gehen. „Man kann aber auch ein 4-4-2 spielen ohne Zehner“, überlegte Contrino. Da stellte sich aber die Frage nach dem zweiten Stürmer neben Timo Conde. Eventuell Serkan Güzel, der am Sonntag ein halbstündiges Comeback gab?

Gut möglich, dass es aber auch darüber hinaus den einen oder anderen Wechsel im Mintarder Aufgebot geben wird. „Wir haben ja Leute auf der Bank wie Erbslöh oder Hollstein, die immer Gas geben und auch das Anrecht haben, mal erste Elf zu spielen“, so der Mintarder Coach.