Mülheim. Heißen verliert nach Führung 1:2 gegen Walbeck, den neuen Tabellenführer. Doch Hasan Gören rätselt, warum der SVW oben steht. Gut war er nicht.
Nein, Hasan Gören kann nicht so richtig verstehen, weshalb der SV Walbeck die Niederrheinliga-Tabelle anführt. Gut gespielt habe der Erste nun wahrlich nicht beim SV Heißen. Aber trotzdem hat er mit 2:1 (2:1) gewonnen.
„Die Gegnerinnen haben nur lange Bälle gespielt. Wir hatten die bessere Spielanlage“, sagte Heißens Trainer Gören. Sein Team ging auch in Führung. Pass aus dem Zentrum nach außen, Hereingabe in die Mitte, Abschluss, Führung: Merle Neuhaus traf in der neunten Minute. Für die Heißenerinnen war es in den folgenden Minuten schwer, Fußball zu spielen.
Das habe an der destruktiven, aggressiven Spielweise Walbecks gelegen, aber auch am Schiedsrichter, der „extrem viel laufen ließ und dem das Spiel aus der Hand glitt“, berichtete Gören. So fiel der Ausgleich passender Weise nach einem Freistoß, der aus seiner Sicht keiner war (36.). Walbeck legte kurz vor dem Pausenpfiff das 2:1 nach (45+2.) – vorangegangen war ein „brutales Foul“, ärgerte sich Gören.
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SV Heißen: Anadol muss verletzt ausgewechselt werden
Nach der Pause habe seine Elf weiter dominiert, Chancen, die Partie zu drehen, gab es genügend. „Aber es hat leider nicht geklappt“, haderte Gören, der dennoch zufrieden war mit der Leistung. Nur über die Begleitumstände war er ganz und gar nicht glücklich. So musste er auch eine Spielerin verletzt auswechseln. Ilayda Anadol wurde mehrfach gefoult. Irgendwann ging es nicht mehr, sie musste runter.
In den nächsten Tagen können sich die Heißenerinnen regenerieren. Erst in zwei Wochen geht es für sie weiter, bei Viktoria Winnekendonk.
SV Heißen – SV Walbeck 1:2 (1:2).
Heißen: Gutke – Neuhaus (Hillmann), Härling, Tersteegen (Müller), Wittfeld, Mölders, Anadol (Steimann), Ruhnow, Breuer, Tinz, Schmidtke.
Tore: 1:0 Neuhaus (9.), 1:1 Peschges (36.), 1:2 Juntermanns (45+2.).