Mülheim. Die HSG Mülheim/Styrum tankt im Pokal Selbstvertrauen. Bei einem Sieg gegen Kapellen wäre das Team nicht mehr Letzter. Doch das wird schwer.
Vor dem Nachholspiel gegen den TV Kapellen haben die Handballer der HSG Mülheim/Styrum im Kreispokal noch mal ordentlich Selbstbewusstsein getankt. Sie haben am Donnerstagabend die Partie gegen die Sportfreunde Hamborn 07 mit 37:16 gewonnen. Dabei hätte das Ergebnis gegen den Kreisligisten, der dort aktuell auf dem neuen Platz steht, durchaus hätte höher ausfallen können. Zumal die Gäste aus Duisburg ohne Auswechselspieler angetreten waren. „Hierzu hätten wir vor allem unsere Tempogegenstöße konzentrierter ausführen müssen“, sagte HSG-Co-Trainer Michael Pelikan.
Unterm Strich hatte der Verbandsligist aber wie erwartet keine Schwierigkeiten gegen die Hamborner und konnte sich schon nach der ersten Halbzeit auf 18:9 absetzen. Das gab Pelikan dann nach der Pause auch die Möglichkeit, an alle Spielanteile zu vergeben. „Es haben auch alle ihre Tore gemacht, von daher bin ich damit schon zufrieden“, so der Coach. Und am Wochenende geht’s weiter für die Mannschaft, während alle anderen schon in der verdienten Osterpause sind. Der Verbandsligist hat ein Nachholspiel beim TV Kapellen (So., 11.30 Uhr). Der Gastgeber hat lange oben mitgespielt, ist aber mittlerweile auf den fünften Platz abgerutscht.
HSG Mülheim/Styrum: Für Kapellen geht es um nichts mehr
„Kapellen hat zuletzt etwas geschwächelt, für die geht es ja auch um nichts mehr. Genau da wollen wir eingreifen“, erklärt Trainer Lukas Görgens. So haben die Hausherren die vergangene Partie gegen den TV Aldekerk II mit 27:32 verloren, auch gegen den noch abstiegsbedrohten TV Borken haben die Kapellener nur ein Unentschieden geholt (27:27). Noch schlimmer für die Mülheimer Spielgemeinschaft, aktuell das Schlusslicht der Liga, war allerdings, dass der Turnverein auch gegen den Konkurrenten HSG Wesel zuvor die Punkte abgegeben hat (26:33).
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Die HSG will in Kapellen vor allem die unterirdische Leistung vom vergangenen Wochenende gegen die Turnerschaft Lürrip vergessen machen und wieder ein anderes Gesicht zeigen. Insbesondere in der ersten Hälfte lief bei den Mülheimern gar nichts zusammen. Um gegen den TV Kapellen etwas Zählbares mitzunehmen, braucht es wohl aber auch eine deutliche Leistungssteigerung aufseiten der Gäste. „Wenn wir wie gegen Dümpten auftreten, dann ist vielleicht eine Überraschung drin“, so der Coach.
Gelingt Mülheim die Überraschung, könnte das Team die rote Laterne der Liga abgeben und würde mit Treudeutsch Lank die Plätze tauschen. Auch wäre die HSG damit auf einen Punkt auf einen Nichtabstiegsplatz herangerutscht.