Mülheim. Vorbei ist die Nordrheinliga-Saison – und die Talente des SV Heißen schlugen sich gut, trotz Niederlagen. So lief es für die C-Jugend-Teams.

Im letzten Saisonspiel der C-Mädchen des SV Heißen war niemand geringerer als der TV Aldekerk zu Gast. Vor heimischem Publikum kamen die Heißenerinnen gegen den ungeschlagenen Regionalliga-Meister gleich gut in die Partie. Besonders in der 3:2:1-Abwehr waren die Gastgeberinnen sehr flink auf den Beinen und stellten den Turnverein damit vor Probleme.

Ein Sonderlob hat sich zudem Torhüterin Emilya Lischka verdient, die in der ersten Halbzeit „herausragend gehalten hat“. Auch dadurch führte der SVH gegen den haushohen Favoriten zeitweise mit vier Toren. Auch zur Pause lagen die Mülheimerinnen noch mit 13:11 vorne. „Die Leistung der ersten Halbzeit war mit das Beste, was meine Mannschaft in dieser Saison gezeigt hat“, sagt SVH-Trainer Maik Paulus.

SV Heißen: TV Aldekerk spielt in der zweiten Halbzeit groß auf

Die zweite Halbzeit gehörte dann allerdings vor allem den Gästen. Der SVH konnte nur noch bis zur 35. Minute die Partie offen gestalten, dann setzte sich Aldekerk auf 29:21 ab. Für die Schlussphase nahm Trainer Paulus dann in der Defensive noch mal eine taktische Änderung vor: „Die Mädchen haben die klaren Spielvorgaben hervorragend umgesetzt“, freut sich der Coach.

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In der Folge gelang den Gästen kein Tor mehr bis zum Schlusspfiff und die Mülheimerinnen konnten das Endergebnis mit 24:29 noch mal positiver gestalten. „Ich bin sehr stolz auf die Entwicklung meiner Mannschaft, die gegen eine der besten Mannschaften Westdeutschlands gezeigt hat, dass jede einzelne Spielerin in dieser Saison einen riesigen Entwicklungssprung gemacht hat“, so Paulus.

SV Heißen: Talente verlieren gegen Bonn – machen es aber gut

Die männliche C-Jugend hat zum Abschluss ihrer Saison nur knapp mit einem Tor gegen den Tabellenzweiten, die Bonner JSG, verloren. „Bonn ist in voller Mannstärke angetreten, sie hätten ja sogar noch Meister werden können“, erklärt SVH-Trainer Dirk Kohlstadt. Demnach wollten die Gäste die Partie in jedem Fall für sich entscheiden. Aber die Heißener hielten von Beginn an gut dagegen, insbesondere die Defensive bekam vom Coach gute Noten. „Nur 21 Tore gegen einen so starken Gegner zu bekommen, zeigt, zu was die Jungs in der Lage sind, wenn der Kopf frei ist“, so Kohlstadt weiter. Denn für die Mülheimer, die als Tabellenletzter ohne Punkte aus dieser Spielzeit gehen, gab es gegen den Vize-Meister nichts zu verlieren.

Auch in der zweiten Hälfte lag der SVH immer mal wieder mit einem Tor vorne, musste sich dann aber am Ende doch geschlagen geben. Das lag laut Kohlstadt vor allem an dem Auslassen klarer Torchancen. Insgesamt ist der Coach aber sehr zufrieden mit dem Auftritt: „Hätten wir diese Leistung, in den Must-Win-Spielen der Vorwochen gezeigt, würde das punktetechnisch auch anders aussehen.“ Besonders hervorheben möchte Kohlstadt Yasha Mahmoudi, der trotz Fastenzeit über die gesamte Spielzeit alles gegeben hat und das Spiel mit seinen sieben Toren entscheidend geprägt hat.

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