Mülheim. 46 Tore in 21 Partien: allein neun in einem Spiel. Deutschlands bester Kreisliga-Torschütze kommt aus Mülheim - so erklärt er seine starke Serie.

Am vergangenen Spieltag gelang Hatim Bentaleb vom 1. FC Mülheim etwas Unglaubliches! Beim 10:4 Sieg gegen den SV Duissern schoss er ganze neun Tore und katapultierte sich damit zum aktuell besten Kreisliga-Torschützen Deutschlands.

Wie das Gefühl für ihn war und welche Ziele der 46-fache Torschütze noch hat verriet er Jonathan Ueding im Gespräch.

Glückwunsch zum Neunerpack, Herr Bentaleb. Wie kam es dazu, dass sie in nur einem Spiel so oft treffen konnten?

In dem Spiel hat einfach jede Chance gesessen. Das hat man als Stürmer nicht jede Partie, aber dieses Mal war jeder Schuss ein Tor. Generell haben wir einfach mal ein geiles Spiel gemacht und das von Anfang an. Normalerweise verpennen wir auch mal die erste Halbzeit, aber gegen Duissern hat von Beginn an alles gestimmt. Klar ich habe neun Tore geschossen und stand auch immer richtig, die Bälle kamen aber von den Mitspielern.

Haben Sie denn schonmal in Ihrer Karriere so viele Tore in einem Spiel geschossen? Vielleicht in der Jugend?

Nein noch nie, das war auf jeden Fall das erste Mal. Also in der Kreisliga-A habe ich schonmal vier Tore geschossen aber davor, auch in der Jugend, immer nur maximal drei Tore glaube ich.

Hatim Bentaleb, hier mit dem Pokal des Hallenstadtmeisters, erzielte neun Tore für den 1. FC Mülheim in einem Spiel und ist mit 46 Toren derzeit Deutschlands bester Kreisliga-Schütze.
Hatim Bentaleb, hier mit dem Pokal des Hallenstadtmeisters, erzielte neun Tore für den 1. FC Mülheim in einem Spiel und ist mit 46 Toren derzeit Deutschlands bester Kreisliga-Schütze. © FUNKE Foto Services | Thorsten Tillmann

Jetzt mal ehrlich, sind Sie denn ein bisschen sauer, dass Sie das zehnte Tor nicht auch noch gemacht haben?

Ja auf jeden Fall (lacht), da war ich auch am Ende noch hinterher. Ab dem neunten Tor haben die Jungs gesagt, jetzt mach doch die Zehn voll und als ich dann unbedingt noch eins schießen wollte, wurde es schwerer. Wenn man so verkrampft hinterher ist, dann ist das nicht mehr so leicht.

Vorher haben Sie nicht drüber nachgedacht?

Vorher hab ich gar nicht dran gedacht, da kam der Ball und den hab ich einfach reingeknallt.

Bei vielen Kreisliga-Mannschaften bedeutet ein Dreierpack, dass man einen ausgeben muss. Gibt es bei Ihnen auch solche Regeln?

(Lacht wieder) Ne da haben wir noch gar nichts. Das müssen wir aber mal einführen, wobei die Runde dann ganz schön teuer gewesen wäre.

Noch ein Blick auf die aktuelle Situation: Glauben Sie, die Mannschaft kann die Leistung bis zum Ende durchhalten und den Aufstieg schaffen?

Ja auf jeden Fall! Der Aufstieg ist das ganz klare Ziel, wir werden da jetzt einfach durchmarschieren. Jeder hat Bock und gibt Gas im Training, die Jungs sind alle heiß und die Stimmung ist einfach geil. Wir haben in der Mannschaft alle ein sehr familiäres Verhältnis, da sind viele Freunde untereinander und wir haben alle dasselbe Ziel – da zweifelt keiner dran. Jeder hat seine Aufgabe und meine ist es halt, Tore zu schießen.

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