Mülheim. Vor dem Spiel in Königshardt gibt der VfB Speldorf die ersten Personalien für die kommende Saison bekannt. Am Sonntag gibt es nur einen Wechsel.
Mit sechs Punkten Vorsprung geht der VfB Speldorf in die letzten elf Saisonspiele in der Fußball-Bezirksliga. Auch wenn der Aufstieg freilich noch nicht eingetütet ist, laufen schon die Planungen für die neue Saison – inklusive erstem Neuzugang.
Aus der A-Jugend der Spvg Schonnebeck wechselt der fast zwei Meter große Innenverteidiger Carl Paul nach Speldorf. Mit den Essenern spielt er aktuell um die Meisterschaft in der Niederrheinliga. „Es schaffen es aber natürlich nicht alle gleich in die Oberliga-Mannschaft und es macht Sinn, dass er dann bei uns den nächsten Schritt macht“, sagt der Sportliche Leiter Patrick Dertwinkel, der freilich noch einen guten Draht zu seinem Ex-Klub hat.
Warum sich der VfB Speldorf auf den neuen Innenverteidiger freut
„Wir freuen uns sehr auf den Jungen, er bringt eine gute Größe mit und wird uns in unserem sensiblen Bereich auf jeden Fall weiterhelfen“, so Dertwinkel.
Mit einem Neuzugang für die Defensive soll es aber nicht getan sein, zumal unklar ist, wann Pierre Kanzen wieder angreifen kann. Mit weiteren Spielern sei man im Gespräch.
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Derweil sind die A-Jugendlichen Mika Pollmann und Johannes Büchner, die gegen Alstaden sogar in der Startelf standen, fest in die erste Mannschaft gewechselt, ihnen folgt im Sommer Simon Schwarz.
Nach Ismal Öztürk und Janis Timm hat auch Stürmer Kevin Mouhamed seinen Vertrag verlängert. Der 20-Jährige hat in seinem ersten kompletten Seniorenjahr bislang 15-mal getroffen.
Unklar ist noch die Torwartposition, auf der sich Maurice Schumacher noch Gedanken über einen Verbleib machen wird. Felix Kersten wird nach seiner Verletzung nicht mehr zwischen die Pfosten zurückkehren, er hat mittlerweile das Torwarttraining bei den Speldorfern übernommen.
VfB Speldorf: Trainer sieht keine Gefahr, den Gegner zu unterschätzen
Am Sonntag, 15.15 Uhr, gastieren die Mülheimer bei den Sportfreunden Königshardt. Die Gefahr, dass seine Spieler den Tabellensiebten unterschätzen oder in Gedanken schon beim Derby in einer Woche sein könnten, sieht Trainer Julien Schneider überhaupt nicht. „Wir haben gegen alle Mannschaften ab Platz sechs abwärts mindestens einmal gewonnen. Wir haben die Konstanz und die Mentalität, auch die vermeintlich schwächeren Gegner zu schlagen.“
Außerdem wissen die Grün-Weißen wie unangenehm Königshardt ist. „Sie haben zu Hause gegen ,07’ und gegen Alstaden gewonnen und haben schon vielen anderen zu Hause weh getan“, weiß der Coach um die Schwere der Aufgabe.
Wer ersetzt Lars Gronemann auf der rechten Abwehrseite?
An der Aufstellung möchte Schneider gar nicht viel ändern, muss aber seinen Rechtsverteidiger Lars Gronemann wegen einer Mandelentzündung ersetzen. Mit Johannes Büchner, Noah Rautzenberg, Joschka Hinrichs oder auch Deniz Hotoglu stehen genug Alternativen bereit.
Startelf-Debütant Bennet Schlie musste am Ende der Woche erkältungsbedingt aussetzen, soll bis Sonntag aber wieder fit sein. Anders als Ekin Yolasan, den das Corona-Virus erwischt hatte. Athanasios Tsourakis konnte in der Woche nur einmal trainieren.