Mülheim. Um den ersten Sieg im neuen Jahr zu feiern, musste A-Liga-Spitzenreiter 1. FC Mülheim einen langen Atem beweisen. Wie die anderen Spiele liefen.

Einen langen Atem und viel Geduld bewiesen die Spieler des Fußball-A-Kreisligisten 1. FC Mülheim im ersten Ligaspiel des Jahres. Der TSV Heimaterde machte es dem Spitzenreiter auch dank der überragenden Leistung von Torhüter Jonas Frigger sehr schwer. Am Ende stand aber ein 2:0 (0:0)-Erfolg für den Tabellenersten.

Bis kurz vor Ende der Partie schnupperten die Schwarz-Weißen an der Überraschung, ehe der Knoten platze und Joker Murat Kahriman die Styrumer in der 85. Minute in Führung brachte. Der erst fünf Minuten zuvor eingewechselte Kahriman stand am zweiten Pfosten frei und nutze die Chance perfekt aus. Im Anschluss machte der TSV hinten auf und Hatim Bentaleb traf mit dem 2:0 in der fünften Minute der Nachspielzeit zur Entscheidung.

1. FC Mülheim spielt erst nach der Pause wie gewünscht

„Man hat heute in der ersten Halbzeit gesehen, dass Freundschaftsspiele anders sind als Pflichtspiele“, so 1. FC-Trainer Ergin Yeter. In der zweiten Hälfte habe seine Mannschaft dann aber wie gewünscht gespielt und verdient gewonnen. „Daran müssen wir jetzt anknüpfen“, meinte Yeter nach dem späten Erfolg.

Hinter dem 1. FC und Verfolger Wanheim 1900 hat der SC Croatia seinen dritten Platz erfolgreich verteidigt. Gegen den Tabellennachbarn Preußen Duisburg gewann die Elf von Trainer Daniele Autieri bereits am Freitagabend durch Tore von Valentin Markic (67.), Cristian Conti (83.) und Justin Beß (90.+1) souverän mit 3:0 (0:0).

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Den Anschluss an die beiden Spitzenteams der Gruppe hat der SC damit zumindest gehalten. Coach Daniele Autieri sieht seine Aufstiegschancen dennoch als unwahrscheinlich an. „Das wird natürlich sehr schwer, wir reden immerhin von zehn beziehungsweise acht Punkten“, so Autieri. Man wolle jedoch die Spiele weiter gewinnen, um bei gegebener Möglichkeit auch bereitzustehen.

Ein spannendes und vor allem wildes Spiel lieferte sich auch der SV Heißen bei Taxi Duisburg, das letztendlich mit 4:3 (2:2) an die Mülheimer ging.

Sieben Tore zwischen Heißen und Taxi Duisburg

Nachdem Taxi früh in Führung ging, konnten die Heißener direkt doppelt reagieren und drehten durch Tore von Nico Piepenbreier (17.) und Vladan Velichkovski (20.) das Spiel. Kurz vor der Pause glichen die Duisburger jedoch wieder aus – 2:2 zur Halbzeit.

Mateusz Wieczorek (re.) brachte den SV Heißen in Führung.
Mateusz Wieczorek (re.) brachte den SV Heißen in Führung. © FUNKE Foto Services | Michael Dahlke

Wild ging es auch weiter, denn unmittelbar nach Wiederanpfiff brachte Mateusz Wieczorek den SVH abermals in Führung und ließ auf den wichtigen Sieg hoffen. Doch auch die Duisburger gaben nicht auf und erzielten in der 63. Minute den erneuten Ausgleich.

Neuzugang schießt den SV Heißen auf Rang sieben

Am Ende bekam das lange offenbleibende Spiel dann aber doch noch einen Sieger. Vladan Velichkovski verwandelte für den SV Heißen in der Nachspielzeit einen Elfmeter zum 4:3 Endstand. Die Heißener überholten damit Fatihspor in der Tabelle und kletterten auf Rang sieben.

Erzielte dreimal den Ausgleich für Fatihspor Mülheim im Spiel gegen den VfL Wedau: Torjäger Mervan Aydin steht jetzt bei 29 Saisontreffern.
Erzielte dreimal den Ausgleich für Fatihspor Mülheim im Spiel gegen den VfL Wedau: Torjäger Mervan Aydin steht jetzt bei 29 Saisontreffern. © FUNKE Foto Services | Lars Fröhlich

Denn die Dümptener trennten sich in einem packenden Spiel gegen den VfL Wedau mit einem 3:3 (2:2)-Unentschieden. Mervan Aydin erzielte dreimal den Ausgleich zum 1:1 (30.), 2:2 (45.+2) und schließlich erneut in der Nachspielzeit zum 3:3 (90.+5).

SV Raadt schlägt den Mülheimer FC II dank Dreierpacker Luis Richard

Mit einem Dreierpack glänzte auch Luis Richard beim 4:1 (1:1) des SV Raadt im Mülheimer Duell gegen den MFC 97 II. Für die Raadter, die Platz neun verteidigten, traf zudem Jonas Bülow, den Ehrentreffer erzielte Remzi Aslan.

Direkt hinter dem Spielverein rangiert der TuSpo Saarn, dem beim Schlusslicht DJK Vierlinden II ein 8:1 (2:1)-Kantersieg gelang. Yannick Fastabend (2), Tim Bengs (2), Sven Mehler, Leon Klein, Tim van de Wetering und Lukas Fey vergrößerten den Vorsprung auf die Abstiegsplätze auf acht Punkte.