Mülheim. BW Mintard hat seinem Trainer Guido Contrino einen erfolgreichen Heimauftakt beschwert. Warum der Sieg gegen Reusrath verdient war.
Der Heimeinstand von Trainer Guido Contrino, der Geburtstag von Co-Trainer Daniel Molitor und das erste Kind von Kapitän Dominic Haas – die Fußballer von Blau-Weiß Mintard hatten am Samstag genug Gründe, sich selbst zu beschenken. Und sie taten es auch. Im Heimspiel gegen den SC Germania Reusrath feierten die Mülheimer einen hochverdienten 3:1 (1:1)-Erfolg.
„Wenn wir heute sieben oder acht Tore machen, kann auch keiner was sagen“, meinte Contrino nach seiner erfolgreichen Heimpremiere als Mintarder Trainer. „Wir haben gut vertikal in die Tiefe gespielt. Klar musste man auch ab und zu mal in die Breite gehen, weil die Fünferkette und davor nochmal vier Mann sehr massiv standen“, meinte der Blau-Weiß-Coach.
Blau-Weiß Mintard muss erst einem Rückstand hinterherlaufen
Zunächst musste seine Mannschaft aber einem Rückstand hinterherlaufen. Nach einer Ecke flog der Ball plötzlich am kurzen Pfosten ins Netz. „Das haben wir aber gut weggesteckt. Daran sieht man, dass die Mannschaft in Schuss ist“, meinte Contrino.
Nach einem Doppelpass auf der linken Seite flankte Niklas Nett in die Mitte, wo Niklas Heppner noch verpasste, aber Ben Kastor am zweiten Pfosten vollstreckte – 1:1.
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Von den Gästen kam in der Folge offensiv nur noch wenig, schon in der ersten Halbzeit ließ sich Keeper Okicic auffallend viel Zeit. Dennoch hatten die Gäste kurz vor der Pause mit einer Riesenchance und einem Abseitstreffer noch die besten Gelegenheiten.
Blau-Weiß Mintard leistet sich leichten Durchhänger vor der Pause
Die Mintarder hatten in der Schlussphase des ersten Durchgangs ihrerseits einen kleinen Durchhänger, so dass die Pause wie gerufen kam. „Wir waren in der ersten Halbzeit noch ein bisschen zu behäbig, ich habe der Mannschaft auch in der Pause gesagt, dass noch ein paar Prozent mehr nötig sind.“
Die Mannschaft folgte offenbar den Worten ihres Trainers, auch wenn oft noch ein bisschen die nötige Geduld fehlte. „Wir haben oft noch zu früh den Steckpass in die Tiefe versucht“, sagte Trainer Contrino hinterher.
Langer Ball führt zur Mintarder Führung
Stattdessen musste in der 57. Minute dann ein langer Ball für die Führung herhalten. Gästekeeper Okicic und Blau-Weiß-Stürmer Moreno Mandel gingen an der Strafraumgrenze gleichzeitig zum Ball, Mandel erreichte diesen eine Sekunde früher, drehte sich und schob den Ball ins verwaiste Tor.
Drei Minuten später hatte Mandel nach einer Hereingabe von Niklas Nett den nächsten Treffer auf dem Fuß. Das vorentscheidende 3:1 erzielte dann aber Fatih Koru, der den Ball nach einem Rückpass auf die Strafraumgrenze im linken Eck versenkte.
Germania Reusrath kann BW Mintard kaum in Gefahr bringen
Weil Reusrath seine Konter sehr schlecht ausspielte, geriet der BWM-Heimsieg nicht mehr in Gefahr. Stattdessen hätten die Mülheimer den Vorsprung in der Schlussphase sogar noch ausbauen können. „Aber die Chancenauswertung war heute eine Katastrophe“, meinte der Coach, konnte angesichts des souveränen Siegs aber etwas darüber hinwegsehen.
„Jetzt haben wir die sechs Punkte geholt, die wir holen wollten, um die Spannung aufrechtzuerhalten und ein bisschen den Druck auf die oberen drei auszuüben“, so Contrino, der mit seinem Team am kommenden Samstag bei Spitzenreiter Adler Union Frintrop antreten muss.
Blau-Weiß Mintard bangt um ausgewechselten Niklas Nett
Schwerer Wermutstropfen der Partie war aber die verletzungsbedingte Auswechslung von Niklas Nett, dem bei einer Rettungsaktion im eigenen Strafraum der Gegenspieler auf den Fuß fiel.
„Das tat schon beim Hingucken weg und das passt bei uns natürlich gar nicht rein, wenn mit Nett und Güzel die beiden Außenstürmer ausfallen“, haderte Contrino, zumal Mittelstürmer Moreno Mandel die kommenden zwei Wochen wegen einer Uni-Fahrt ebenfalls verpassen wird.
So spielten sie: Namen & Daten zur Landesliga-Partie
DJK Blau-Weiß Mintard - SC Germania Reusrath 3:1 (1:1)
Tore: 1:0 Wadenpohl (8.), 1:1 Kastor (13.), 2:1 Mandel (57.), 3:1 Koru (67.)
Mintard: Haas – Eschen, Haubus, Schäumer – Koru – Nett (77. Kolb), Yamakami (74. Hollstein), Heppner (89. Hasan), Kastor – Mandel, Conde (83. Braun)