Krefeld. Westdeutscher Hallenhockey-Meister wurde das weibliche U18-Jugendteam des HTC Uhlenhorst. Diskussionen gab es über eine neue Punkteregelung.

Die Freude über den Titelgewinn war beim weiblichen U18-Hockeyteam des HTC Uhlenhorst groß. In Krefeld belohnten sich die Mülheimerinnen für ihren vollen Einsatz im Training und im Wettkampf. Aber zum Zeitpunkt der Siegerehrung war das letzte Wort noch längst nicht gesprochen.

Vorab: Die Uhlenhorster Delegation hat alles richtig gemacht und sportlich voll überzeugen können. In der Partie gegen den Club Raffelberg, ewiger Rivale im weiblichen Hockeybereich, setzten sich die Mülheimerinnen dank der besten Saisonleistung mit 6:3 durch. Die Partien gegen den Crefelder HTC (3:3) und Düsseldorfer HC (2:2) endeten nach der regulären Spielzeit jeweils unentschieden.

Shoot-Out-Regelung war in Gruppenspielen nicht zulässig

Und jetzt kommt’s: Obwohl es in der Endrunde keine K.-o-Partien gab, setzte der Westdeutsche Hockeyverband (WHV) je ein Shootout an, um einen Sieger zu ermitteln. In der Tabelle wurde diesem die volle Punktzahl von drei Zählern angerechnet, der Verlierer ging dabei – und das war das Kuriose – trotz des Unentschiedens nach regulärer Spielzeit komplett leer aus.

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„Eigentlich ist diese Regelung unnötig, da wir ja im Modus jeder gegen jeden spielen und das auch am fairsten ist“, meinte Trainer Benjamin Hinte nach der Siegerehrung.

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Die Duisburger brachten dann in Erfahrung, dass der Deutsche Hockey-Bund dem WHV bereits mitgeteilt hatte, dass eine solche Regelung mit dieser Punktevergabe in Endrunden-Gruppenspielen nicht zulässig sei. Es folgte eine Diskussion zwischen den Raffelbergern und dem Verband mit dem Resultat, dass dieser sowohl den HTC Uhlenhorst als auch – nachträglich – den punktgleichen Club Raffelberg zum westdeutschen Meister erklärte.

Übrigens: In den Penaltyschießen gab es aus Uhlenhorster Sicht einen Sieg in der Partie gegen den Crefelder HTC und eine Niederlage gegen den Düsseldorfer HC.

HTC Uhlenhorst: Trainer lobt gute Entwicklung seiner Mannschaft

„Wir haben im Laufe der Saison eine gute Entwicklung genommen und kontinuierlich Schritte nach vorne gemacht“, sagt Benjamin Hinte. Schon am 25./26. Februar steht die deutsche Endrunde in Mannheim auf dem Programm. Der Uhlen-Trainer meint: „Unser Team ist individuell top besetzt. Das wollen wir auch in der Endrunde zeigen. Unser Ziel ist das Halbfinale.“

Das U18-Aufgebot des KHTC belegte in seiner Regionalligagruppe den vierten Platz. Die weibliche U16 des HTCU verpasste die West-Endrunde als Tabellenvierter in der Regionalliga ebenfalls. Die U14 der Uhlen machte es etwas besser und landete im Westen auf Platz fünf.