Mülheim. Mit einem Sieg über den VfB Bottrop will sich der Mülheimer FC für das Spitzenspiel in Position bringen. Der Gegner galt mal als Geheimfavorit.

Den Blick auf die Tabelle würde Trainer Bartosz Maslon seinen Spielern am liebsten verbieten. Denn: Dass der Mülheimer FC 97 am Sonntag (15.30 Uhr, Ruhrstadion) mit zwölf Punkten Vorsprung in das Heimspiel gegen den VfB Bottrop geht, wird ihm innerhalb der 90 Minuten nicht viel nützen. Ein Sieg wäre aber auch im Hinblick auf die kommende Woche wichtig.

„Für mich gibt es in der Liga zwei Mannschaften, die eigentlich Top-Teams sind und die zurzeit noch weiter unten stehen. Das sind Dingden und Bottrop“, sagt MFC-Trainer Bartosz Maslon. Es sei nur eine Frage der Zeit, bis sie zünden.

VfB Bottrop: Erster Sieg nach fünf Niederlagen

Die Blau-Weißen aus Dingden haben das mit dem Sieg bei Tabellenführer Scherpenberg am vergangenen Freitag zweifelsfrei getan. Als Tabellenvierter und 17 Punkten klopfen sie mittlerweile oben an.

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Beim VfB Bottrop, der vor der Saison vielerorts als Geheimfavorit auf den Aufstieg galt, ist der weg hingegen noch länger. Nach fünf Niederlagen in Folge gingen die Bottroper zuletzt immerhin erstmals wieder als Sieger vom Platz.

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„Ich weiß um die Stärken der Mannschaft. Am guten Tag können sie jeden schlagen“, sagt Maslon und ergänzt: „Man macht es ja automatisch, dass man auf die Tabelle guckt. Aber das ist bei diesem Gegner sehr gefährlich.“

Allerdings habe auch seine Elf seit einer Weile besser verstanden, wie solche Spiele zu gewinnen sind. „Seit zwei, drei Wochen ist ein Ruck durch die Mannschaft gegangen. Ich kann eigentlich nur die Aufstellung an die Wand klatschen und dann rausgehen, mehr motivieren muss ich eigentlich nicht“, sagt der Coach.

Bryan Asagwara: Vom erfolgreichen Joker zur Stammelf?

Bei der Aufstellung hat er wieder die Qual der Wahl. Einzig hinter dem Einsatz von Delowan Nawzad steht erkältungsbedingt ein kleines Fragezeichen. Erster Ersatzkandidat wäre Bryan Asagwara. „Es kann auch sein, dass er sowieso spielt, weil er sich das verdient hat. Er trifft fast immer, wenn er reinkommt, oder legt ein Tor auf“, lobt Maslon den 20-Jährigen.

Er soll helfen, dass sich der Blick auf die Tabelle für den MFC auch nach dem Spieltag noch lohnt. Denn am kommenden Wochenende steht das Spitzenspiel beim Tabellenführer Scherpenberg an.