Mülheim. Nach der deutlichen Niederlage in der Vorwoche ist die DJK VfR Saarn auf Wiedergutmachung aus – ausgerechnet jetzt kommt das Topteam der Liga.

Die Verbandsliga-Handballer der DJK VfR Saarn haben am Wochenende eine schwierige Aufgabe vor der Brust. Denn mit dem LTV Wuppertal II kommt der noch ungeschlagene Tabellenführer nach Mülheim.

Die Partie findet ab 11.30 Uhr in der Sporthalle an der Holzstraße statt.

VfR Saarn sieht trotz Außenseiterrolle eine Chance

Obwohl die Favoritenrolle zwischen beiden Teams demnach klar verteilt sein dürfte, wollen die Saarner die Punkte nicht vorzeitig abschenken. „Wir wollen natürlich auch gegen diesen Gegner zeigen, dass wir im Heimspiel was holen können“, kündigt VfR-Trainer Carsten Quass an.

Weitere Berichte zum Handball in Mülheim

Dafür brauche es aber eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zur Vorwoche. Denn da hatten die Saarner gegen die Reserve der Bergischen Panther eine dicke Niederlage kassiert (34:21), bei der sie sehr frühzeitig deutlich in Rückstand geraten waren. „Wir müssen einiges besser machen als gegen die Panther“, sagt Quass.

VfR Saarn: Zwei Leistungsträger können mitwirken

Dazu gehört es unter anderem, von Beginn an auf der Platte zu sein und den Start nicht wieder zu verschlafen. Sonst dürfte es gegen die Wuppertaler Zweitvertretung schwierig werden. Zumindest von personeller Seite gibt es Entwarnung. Benedikt Linssen und Tim Neukirch, die sich beide im vergangenen Spiel verletzt hatten, werden am Wochenende wieder zur Verfügung stehen. „Beide haben mir schon grünes Licht gegeben“, bestätigt der Saarner Trainer.

Auch interessant

Die zwei Leistungsträger wird der VfR gegen den Tabellenersten wohl dringend brauchen. Die LTV-Reserve ist seit vielen Jahren in der Verbandsliga etabliert, die Mannschaft seitdem weitgehend konstant geblieben. „Dass sie so gut eingespielt sind, kommt ihnen vermutlich in dieser Saison zugute“, meint Quass.

LTV Wuppertal II ist noch ungeschlagen

Denn die Gäste stehen mit 14 Punkten aus sieben Partien bislang einsam an der Tabellenspitze. Ihre Stärken sieht der Saarner Coach vor allem im Rückraum, wo sie sich auf der halbrechten Position mit einem Linkshänder verstärkt haben, der gut eingeschlagen ist und oftmals die meisten Treffer erzielt hat. Nicht minder torgefährlich ist aber auch der Rechtsaußen, weshalb vor allem die linke Abwehrseite des VfR gewarnt sein dürfte.

Auch interessant

Zudem zeichnet sich der LTV durch ein schnelles Tempospiel aus, was sie über 60 Minuten durchziehen können. Aber auch für ihre „sehr kompakte“ Defensive hätten die Wuppertaler einigen Spezialisten in ihren Reihen, weiß Quass. Diese auszuspielen dürfte im Positionsspiel nicht einfach werden für die Hausherren. Deswegen hoffen die Mülheimer, selbst wieder besser ins Tempospiel zu kommen als es noch gegen die Panther der Fall war.