Mülheim/Hamburg. Die Mülheimerinnen gehen gegen UHC Hamburg und Harvestehude leer aus. HTCU-Coach Neuheuser sieht, wie sein Team sich zu viele Schwächen leistet.

Ein Wochenende ohne Punkte für die Bundesliga-Hockeyspielerinnen des HTC Uhlenhorst Mülheim. Dabei sah Trainer Phil Neuheuser weder im Heimspiel gegen den UHC Hamburg (0:1) am Samstag noch beim Harvestehuder THC (1:4) am Sonntag grundsätzlich schlechte Leistungen. Aber dennoch leisteten sich die Mülheimerinnen die entscheidenden Schwächephasen.

So am Samstag gegen UHC direkt zu Spielbeginn. „Das erste Viertel ging klar und verdient an den UHC, und deren Sieg war insgesamt auch nicht völlig unverdient“, fand Neuheuser. Über weite Strecken sei sein Team danach sogar gleichwertig gewesen. „Aber wenn man nach fünf Minuten einem 0:1-Rückstand hinterherläuft, dann ist es schwer.“

56 Minuten waren es, um genau zu sein. Sofie Stomps brachte den UHC nach vier Minuten nach einer kurzen Ecke in Führung, Mülheim versuchte vergeblich, auszugleichen. „Mit ein bisschen Glück machen wir auch das Tor, aber wir können uns nicht großartig beschweren“, meinte der Trainer. „Leider geht ein Spiel nicht 45, sondern 60 Minuten.“

HTC Uhlenhorst Mülheim gibt beim Harvestehuder HTC die Führung ab

Und auch am Sonntag im Auswärtsspiel beim Harvestehuder THC gelang es den Uhlen nicht, über 60 Minuten konstant gut zu spielen. Diesmal allerdings gelang der Start ins Spiel perfekt; Charlotte von Hülsen brachte Uhlenhorst nach etwas mehr als drei Minuten mit 1:0 in Führung, die Gastgeberinnen glichen aber schnell nach einer Ecke aus – Trainer Neuheuser hatte vor dem Spiel vor den starken Ecken des HTHC gewarnt.

Sah auch einige gute Ansätze: HTCU-Trainer Phil Neuheuser klatscht seine Mannschaft nach der Heimniederlage gegen UHC Hamburg ab.
Sah auch einige gute Ansätze: HTCU-Trainer Phil Neuheuser klatscht seine Mannschaft nach der Heimniederlage gegen UHC Hamburg ab. © Martin Möller

Kurz vor dem Ende des ersten Viertels traf die Ex-Mülheimerin Maren Kiefer zum 2:1, aber die Uhlen hatten genug Chancen, ins Spiel zurückzukehren. „Wir haben drei Ecken nicht genutzt“, ärgerte sich Neuheuser, der dann auch noch sehen musste, wie Harvestehude nach der dritten Mülheimer Eckenchance zum 3:1 konterte, eine Minute vor der Halbzeit.

Schon Donnerstag geht es gegen Köln weiter

Mülheim kämpfte gegen die Niederlage, traf aber nicht, stattdessen fiel in der Schlussphase das 1:4. „Der Ball will momentan nicht so richtig ins Tor“, sagt Neuheuser, „und wir haben die entscheidenden Fehler gemacht.“

Bereits Donnerstag geht es gegen RW Köln weiter, zehn Tage später kommt dann Großflottbek. Für den HTCU geht es darum, den Rückstand auf den Berliner HC auf Platz vier möglichst zu verkürzen, der am Wochenende vier Punkte in Mannheim holte. Immerhin blieb Schlusslicht TSV Mannheim sieglos und bleibt damit weiter hinter Mülheim am Tabellenende.

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So haben sie gespielt:

Tore HTCU - UHC: 0:1 Stomps (4./KE)

Tore HTHC - HTCU: 0:1 von Hülsen (4.), 1:1 (Saenger (7./KE), 2:1 M. Kiefer (15.), 3:1 von Gersum (29.), 4:1 Gallitrico (54.)

Uhlenhorst: Jovy, Starck - Becker, Engel, Barth, von Hülsen, Hoffmann, Hansen, Schrafen, Terber, Clococeanu, Franzen, Sturm, Reith, Scheuer, Mertens (nur Sa.), Münterferin (nur Sa.), Guyet (nur So.), Oschee (nur So.).

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