Mülheim. Die „Wochen der Wahrheit“ (Trainer Stralkowski) beginnen gegen UHC Hamburg. Mülheim hat eine kleine Serie und bekommt die ersehnte Verstärkung.
Drei Siege in Serie hat der HTC Uhlenhorst Mülheim in der Feldhockey-Bundesliga zuletzt eingefahren, glänzte dabei zwar nicht durchgängig, hat sich nach seinem Fehlstart aber trotz personeller Sorgen in eine gute Ausgangslage gebracht, das Jahr 2022 nun erfolgreich abzuschließen. „Jetzt kommen die Wochen der Wahrheit“, blickt Trainer Thilo Stralkowski auf die nächsten Wochen voraus – und denkt dabei natürlich zunächst an den unmittelbar bevorstehenden Doppelspieltag. Am Samstag kommt der namensgleiche Club UHC Hamburg ins Waldstadion (14.30 Uhr), Sonntag geht es dann zum NRW-Duell nach Krefeld.
Zum sportlichen Rückenwind kommen auch personell gute Nachrichten: Jan Schiffer ist wieder dabei. Schon vergangene Woche war er ins Mannschaftstraining zurückgekehrt, ein Einsatz gegen Düsseldorf wäre für den Mittelfeldmann aber zu früh gekommen. Nun soll er zumindest am Samstag zum Kader gehören und sein Comeback geben, auch wenn seine Spielzeit noch limitiert sein wird. Es warten ja noch einige wichtige Spiele.
Uhlenhorst Mülheim: Schiffer hilft dem HTCU mehrfach weiter
Trotzdem hat Schiffers Rückkehr in gleich mehrfacher Hinsicht einen positiven Effekt für Mülheimer. Zum einen in sportlicher Hinsicht. „Er hilft uns mit seiner Präsenz im Mittelfeld, als Ballverteiler mit seiner Spielübersicht und mit seiner Zweikampfstärke offensiv wie defensiv“, freut sich Trainer Thilo Stralkowski auf die Rückkehr eines Leistungsträgers. Moritz Ludwig wird aber vorerst noch im Mittelfeld bleiben.
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Schiffers Rückkehr ist der Vorbote einer Entspannung der Personallage: Stralkowski hofft, dass zeitnah auch Timm Herzbruch und Robert Duckscheer wieder ins Training einsteigen. „Ich weiß nicht, ob es bei ihnen noch zu Einsätzen reicht“, sagt Stralkowski. Das gleiche gilt für Lukas Windfeder, der seit zwei Wochen mit einem gebrochenen Zeh fehlt. Aber die Rückkehr der Leistungsträger erhöht die Qualität und den Konkurrenzkampf. „Es ist nicht so, dass sich die Mannschaft aktuell alleine aufstellt“, meint Stralkowski, „aber allzu viele Optionen haben wir auch nicht.“
Direkte Duelle in Staffel A
Und das in einer wichtigen Saisonphase. Am Wochenende geht es gegen UHC und Krefeld, danach warten noch die Partien beim Harvestehuder THC und dann zum Jahresabschluss noch der Kracher gegen Rot-Weiss Köln. Diese vier bilden gemeinsam mit den Mülheimern die fünf Mannschaften, die sich in der Bundesliga-Staffel A um die Playoff-Plätze streiten. Köln (15) und den Crefelder HTC (10) trennen nur fünf Punkte.
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Es sind eben Wochen der Wahrheit, und in denen macht Stralkowski auch keine Kompromisse, was die Ziele angeht: „Mit sechs Punkten aus diesen Spielen hätten wir schon einen großen Abstand auf den fünften Platz.“ Vor Krefeld warnt er, der Aufsteiger habe besonders an den ersten Wochenenden der Saison einige gute Spiele gemacht. Noch härter wird wohl das Heimspiel gegen Hamburg.
HTC macht starken Eindruck
„Die kommen mit breiter Brust, nachdem sie vergangene Woche nach 0:3-Rückstand noch 4:3 gegen Köln gewonnen haben.“ Auf welchen Teil des Spiels er bei der Video-Analyse mehr geachtet habe? „Das ist eine Mannschaft, die kaum zu stoppen ist, wenn sie auf der richtigen Welle ist. Wir wissen aber ja, dass sie stark sind – es ist für uns vor allem interessant, wie wir sie packen können“, erklärt er. Und präsentiert die Marschroute für das Spiel: „Wir müssen sie stören, müssen von Anfang an dagegenhalten und dürfen sie gar nicht ins Rollen kommen lassen.“
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