Essen. Wieder der SV Burgaltendorf: Im Duell beim Bezirksligisten fliegt Blau-Weiß Mintard früh aus dem Pokal. Woran Trainer Knappmann das festmacht.

In der vergangenen Saison scheiterte Blau-Weiß Mintard im Entscheidungsspiel des Kreispokals am SV Burgaltendorf und verpasste den Einzug in den Niederrheinpokal. Und auch in diesem Jahr beendete der nun in der Bezirksliga angesiedelte Verein früh die Mintarder Pokalsaison.

Mit 4:1 (2:0) ging die Partie sogar klar an die Gastgeber. „Das war schon eine verdiente Niederlage, wir haben überhaupt keine Beziehung zu diesem Spiel gefunden“, meinte Trainer Christian Knappmann. Bis auf den jungen Keeper Lukas Elsner sowie die beiden Verteidiger Henry Schäumer und Nico Erbslöh schickte der Coach aber schon seine erste Elf auf den Platz.

Blau-Weiß Mintard hatte das Spiel nur scheinbar im Griff

„Natürlich darf das nicht passieren, aber wie oft bin ich als Spieler in der ersten Pokalrunde ausgeschieden?“, nahm Knappmann das Aus gelassen hin. Seine Einstellung zu den Pokalwettbewerben ist ohnehin bekannt.

Auch interessant

Völlig abhaken wollte der Trainer den Auftritt in Burgaltendorf dann aber doch nicht. „Wir hatten gefühlt 80 Prozent Ballbesitz. Das sieht dann nach Außen so aus, als hätten wir das Spiel im Griff“, haderte Knappmann.

Weitere Nachrichten aus dem Mülheimer Fußball

Hatte seine Mannschaft aber nicht. Es zeigte vielmehr, dass die Mintarder ein bisschen von ihrer eigentlichen Idee abgewichen sind. „Schon gegen Reusrath sind wir nicht an unser Leistungsmaximum gekommen und dann habe ich den richtigen Zeitpunkt verpasst, etwas zu ändern, weil es ja scheinbar noch lief“, gestand Knappmann ein und ergänzte noch klarer: „Der Trainer hat eine gehörige Portion mit zu verantworten, dass die beiden Spiele verloren gegangen sind.“

Knappmann beobachtet veränderte Wahrnehmung von allen Seiten

Mittlerweile habe sich die Wahrnehmung von allen Seiten geändert. „Wir glauben, dass wir den Gegner über Ballbesitz dominieren und den Zuschauern etwas bieten müssen“, hat Knappmann beobachtet. Außerdem würde jeder Gegner seine Elf nun als Top-Mannschaft wahrnehmen und mit einer Zusatzmotivation gegen sie antreten. „Sowas kann man nicht von heute auf morgen ändern“, weiß Knappmann aus seiner eigenen Erfahrung als Spieler.

Das für Sonntag geplante Auswärtsspiel beim Aufsteiger DV Solingen wird zum Heimspiel, weil auf der Solinger Anlage ein Bombenblindgänger entdeckt wurde. Bislang haben die Solinger alle Saisonspiele auswärts bestritten. So auch an diesem Sonntag. Das Spiel findet um 16 Uhr in der Mülheimer Aue statt. In der Rückrunde fahren die Mintarder stattdessen nach Solingen.