Mülheim. Über weite Strecken dominieren die Mülheimer und feiern einen verdienten Sieg – der Trainer des HSV Dümpten ist nur mit einer Phase unzufrieden
Der HSV Dümpten hat das Auswärtsspiel bei der HSG Wesel mit 27:21 (16:10) souverän für sich entschieden.
Schon zur Halbzeit hatten die Mülheimer die Weichen klar auf Sieg gestellt.
HSV Dümpten zieht von Beginn an weg
Der HSV kam am Sonntagnachmittag in Wesel gleich gut ins Spiel. Die sicher stehende Abwehr ermöglichte den Gästen gute Chancen über die zweite Welle. Schon nach rund fünf Minuten lagen die Dümptener mit 6:2 vorne und Wesel sah sich gezwungen, die erste Auszeit zu nehmen. Aber auch danach ließen sich die „Rothosen“ das Zepter nicht aus der Hand nehmen.
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„Wir haben das Spiel komplett kontrolliert“, sagte HSV-Trainer Krzysztof Szargiej. Die Hausherren versuchten dann mit verschiedenen Deckungsformationen, den HSV aus dem Konzept zu bringen. Aber die Mülheimer hatten immer die passende spielerische Antwort parat. „Wir haben diszipliniert und geduldig gespielt“, lobte der Dümptener Trainer. So führte der HSV zur Pause bereits mit 16:10.
HSV Dümpten lässt in der zweiten Halbzeit nach
Mit der zweiten Halbzeit war Szargiej dann allerdings nicht mehr ganz einverstanden. „Die Spieler haben wohl gedacht, das Ding wäre schon durch“, so der Trainer. Sie wurden ein Stück weit nachlässig, im Positionsspiel fehlte es an Bewegung, zu häufig nahm der Dümptener Angreifer den Ball im Stand an.
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Daraus resultierten einige technische Fehler und Ballverluste in der Offensive, so dass die HSG über Tempogegenstöße bis zur 45. Minute wieder auf drei Tore herankam (20:17). „Im Positionsspiel hat Wesel eigentlich nicht so viel kaputt gemacht“, sagte der HSV-Trainer, der seiner defensiven 6:0 gute Noten bescheinigte. Einzig die Absprachen und Abstimmungen mit dem Torhüter seien stellenweise noch verbesserungswürdig.
In der Schlussphase ziehen die Mülheimer davon
In der Schlussphase zeigte der HSV dann aber wieder die richtige Einstellung. So konnten die Mülheimer nochmal zulegen und sich bis zum Schlusspfiff wieder mit sechs Toren absetzen (27:21) und damit die nächsten zwei Punkte einsacken.
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Trotz des unter dem Strich souveränen Auswärtserfolges sah Trainer Szargiej noch Luft nach oben. „Wenn alle Verletzten wieder zurückkehren, haben wir wieder mehr Alternativen. Dann hoffe ich, dass das Spiel noch flüssiger laufen wird.“ So kam etwa Spielmacher Patrick Kerger abermals nicht zum Einsatz, damit er sich richtig auskurieren kann.
So haben sie gespielt
HSG Wesel – HSV Dümpten 21:27 (10:16)
HSV: Lagerpusch, Kretschmer – Hellmich (4), Kerger, Gernand, Muscheika (3), Michalski, M. Hentschel (2), Busjan (5/2), Hofmeister (6), Grewe (1), C. Hentschel (1), Helfrich (5)