München/Mülheim. Der HTC Uhlenhorst hat den angepeilten Sieg beim Münchner SC nicht eingefahren. Einiges funktionierte gut, anderes ging erneut schief.

Knapp sechs Stunden dauert die Zugfahrt von München nach Mülheim – den Spielern und Trainern des HTC Uhlenhorst dürfte sie am Samstagmittag ungleich länger vorgekommen sein.

Den erhofften, und in gewisserweise auch erwarteten Sieg, haben die Mülheimer beim Münchner SC nämlich nicht eingefahren. Im Gegenteil: Erst fünf Minuten vor dem Ende rettete Harry Miskimmin mit seinem Treffer zum 3:3 (1:1) zumindest einen Punkt für die Gäste aus dem Ruhrgebiet.

München trifft mit drei Schüssen drei Mal

Drei Ecken schossen die Münchner auf das Uhlenhorster Tor, drei Mal musste Felix Damberger, der den verhinderten Lennart Küppers vertrat, hinter sich greifen. „Das ist super bitter für ihn, er hat sonst im gesamten Spiel nicht einen Ball berührt“, so HTCU-Trainer Thilo Stralkowski.

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Diese Tatsache zeigt die Überlegenheit der Mülheimer in der bayerischen Landeshauptstadt, die sich letztlich aber nicht im Ergebnis widerspiegelte. Personalrochaden hatte Stralkowski im Vorfeld angekündigt – und die funktionierten. Moritz Ludwig rückte eine Position nach vorne, gab aus dem Mittelfeld heraus gemeinsam mit Max Godau das Tempo vor. Lucas Toscani rückte dafür vom Mittelfeld in den Uhlenhorster Sturm.

Uhlenhorst hat viel Kontrolle – schießt aber zu wenig Tore

„Wir hatten dadurch mehr Spielkontrolle und die Verbindung nach vorne war besser“, lobte Stralkowski. Und auch Philipp Noertersheuser, der diesmal in der Verteidigung spielte, zeigte eine gute Leistung. Das Problem nur: Uhlenhorst traf das Tor nicht.

Zahlreiche Chancen blieben schon in Halbzeit eins ungenutzt, ehe Miskimmin immerhin noch den Ausgleich zum 1:1 erzielte. Auch nach dem Seitenwechsel waren die Gäste spielüberlegen, München ging aber erneut in Führung.

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So ging es auch ins Schlussviertel, in dem erst Moritz Ludwig zum 2:2 ausglich (50.), postwendend aber das 3:2 für München fiel. Miskimmin traf dann immerhin noch zum 3.3. „Auch wenn das Tor spät gefallen ist, sind wir mit dem Unentschieden alles andere als zufrieden. Wir haben drei, vier Mal gepennt“, ärgerte sich Stralkowski. Vier Punkte aus vier Spielen sind nicht die Ausbeute, die man sich am Uhlenhorst erhofft hatte.

So haben sie gespielt

Münchner SC – HTC Uhlenhorst 3:3 (1:1)
Tore:
1:0 Berendts (23., E), 1:1 Miskimmin (26.), 2:1 Holzmüller (44., E), 2:2 Ludwig (50.), 3:2 Berendts (51., E), 3:3 Miskimmin (55.).
HTCU: Damberger, Belzer – Eckhardt, Holthaus, Windfeder, Toscani, Miskimmin, MacIntyre, H. Mertgens, Enaux, L. Mertgens, Noertersheuser, Godau, Ludwig, von Schwerin, Kammann, Hellwig.
Gr. Karte:
– / Kammann, Noertersheuser
Ge. Karte:
– / Godau
Schiedsrichter:
M. Papiest / P. Papiest