Mülheim. Zur Pause schimpften die Fans des VfB Speldorf und bekamen nach einem sensationellen 8:3-Erfolg einen Rüffel vom eigenen Trainer.

Als der Halbzeitpfiff ertönte und die Sportfreunde Königshardt mit 2:0 in Führung lagen, glaubten an der Saarner Straße offenbar nicht mehr allzu viele an den VfB Speldorf. Doch in der zweiten Halbzeit drehte der Fußball-Bezirksligist auf und gewann nach einer sensationellen zweiten Halbzeit mit 8:3 (0:2).

„Eigentlich müsste man zwei Berichte über dieses Spiel schreiben“, meinte VfB-Trainer Julien Schneider nach dem Spiel mit Blick auf die beiden so unterschiedlichen Halbzeiten dieses Speldorfer Heimspiels.

Sportfreunde Königshardt führten zur Pause verdient beim VfB Speldorf

Zur Pause lagen die Mülheimer nicht unverdient zurück. „Königshardt hat echt gut gespielt in der ersten Halbzeit“, lobte Schneider den Gegner, während seine Elf überhaupt nicht ins Spiel kam. Was den Coach hingegen nervte, war die Tatsache, wie schnell es auf der heimischen Anlage unruhig wurde. „Mit dem Verhalten mancher, nicht aller, bin ich nicht einverstanden. Wenn sie gegen uns sind, ist das okay aber dann sollen sie sich nicht als Speldorfer verkleiden“, wurde Schneider überraschend deutlich.

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Von Marcel Dronia

Das habe sein Team unter Umständen „gereizt wie ein gefährliches Tier“. Schon im ersten Angriff der zweiten Hälfte hatten die Mülheimer eine große Chance, die zweite nutzte Janis Timm dann gleich zum 1:2. „Wir haben in der Halbzeit umgestellt, weil wir auch systematisch keine Chance hatten“, erklärte Schneider.