Mülheim. Der 4:2-Sieg des VfB Speldorf gegen Rot-Weiss Mülheim hat auf beiden Seiten gezeigt, was schon gut läuft, und wo noch Luft nach oben ist.

Die Art und Weise des Weiterkommens beim MWB-Cup war am Ende etwas glücklich, nichtsdestotrotz war der 4:2 (1:0)-Erfolg des VfB Speldorf gegen Gastgeber Rot-Weiss Mülheim verdient.

Über weite Strecken war der Landesliga-Absteiger die bessere Mannschaft, am Ende dann auch mit der nötigen Zielstrebigkeit. Beide Trainer haben nach der Partie gute Ansätze, aber auch Verbesserungspotenzial gesehen.

VfB Speldorf kontrolliert die Partie – ist aber nicht effektiv genug

Der VfB Speldorf kontrollierte die Partie zu Beginn, mehr als das 1:0 durch Janis Timm sprang in der ersten Halbzeit aber nicht raus. Trotzdem war Trainer Julien Schneider mit den ersten 45 Minuten zufrieden. „Wir haben ein ordentliches Spiel gemacht, gut hintenraus kombiniert“, befand der Trainer. Sein Gegenüber Thomas Cvetkovic konnte da nur zustimmen. „Speldorf war in der ersten Halbzeit besser, hat gut kombiniert.“

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Nach dem Seitenwechsel ließ RWM den Gästen von der Saarner Straße weniger Räume zu spielen, konterte zudem vor dem 1:1 durch Steven Tonski stark. Mülheims Nummer elf war dann auch vor seinem zweiten Treffer hellwach, nutzte einen zu kurzen Rückpass von Philipp Asamoah und tunnelte Speldorfs Keeper Fabian Faulhaber.

„Die Jungs merken, dass es geht. In der zweiten Halbzeit haben wir es viel besser gemacht, darauf müssen wir aufbauen“, so Thomas Cvetkovic. Schon am Freitagabend ist seine Mannschaft wieder im Einsatz, dann im Spiel um Platz drei gegen den Mülheimer SV 07, der gegen Mintard im Halbfinale vor allem zu Beginn stark spielte.

VfB Speldorf braucht die Einfachheit des Fußballs

Auf den Landesligisten Blau-Weiß Mintard trifft Speldorf am Samstag, um 17 Uhr. Auch dann wird Trainer Julien Schneider nicht das komplette Personal zur Verfügung haben – die vielen ehemaligen A-Jugendspieler haben ihren Job aber auch am Dienstagabend ordentlich gemacht. „In der Phase, in der wir sie gebracht haben, war es ein hektisches Spiel. Und trotzdem haben wir noch 4:2 gewonnen“, so Schneider, der den Erfolg in der Einfachheit gesehen hat. „Man muss sich nicht immer durchkombinieren. Manchmal reicht der lange Ball. Dann ist es im Fußball auch mal einfach“, so der Übungsleiter.

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Nun käme es darauf an, die individuellen Fehler wie vor dem 1:2 abzustellen und weitere Spielzeiten zu generieren. „Im Spielaufbau müssen wir klarer werden, wieder mehr nach Schema F spielen. Und im Abschluss müssen wir noch konsequenter sein“, so Schneider.

Dass es beim MWB-Cup auch etwas zu gewinnen gibt, weiß der Übungsleiter zu schätzen. „Das Turnier macht viel Sinn, auch weil viele Zuschauer da sind. Das ist für ein Testspiel top“, so Schneider. Am Samstag kommen er und seine Mannschaft noch einmal in den Genuss.