Essen. Blau-Weiß Mintard hat den Einzug in den Niederrheinpokal verpasst. Grund dafür waren eine schwache erste Halbzeit – und ein Ex-Mintarder.

Der Mülheimer FC 97 wird in der kommenden Saison der einzige Mülheimer Vertreter im Fußball-Niederrheinpokal sein. Blau-Weiß Mintard hätte die Nummer zwei sein können, verlor aber am Sonntag das Entscheidungsspiel im Essener Kreispokal gegen den SV Burgaltendorf mit 1:2 (0:2).

Grund für die Niederlage war eine schwache erste Halbzeit. „Burgaltendorf wollte es mehr als wir. Sie waren gieriger, spritziger, präsenter und stärker in den Zweikämpfen“, meinte Sportvorstand Roland Braun, der den erkrankten Trainer Christian Knappmann ersetzte.

Blau-Weiß Mintard drehte nach der Pause auf

Inklusive Live-Schalte zum Coach wurde es in der Mintarder Kabine in der Halbzeitpause etwas lauter. „Danach war die Mannschaft aber auch nicht wiederzuerkennen“, befand Braun.

Die Mintarder bestimmten fortan das Spiel und ließen selbst nur noch eine Chance zu. Doch der Ex-Mintarder Marcel Glahn und Keeper Patrick Hollenbeck sorgten dafür, dass die Null fast bis zum Schluss stehen blieb. Sechs oder sieben große Chancen hätten den Mintardern eigentlich für ein Comeback reichen müssen oder wenigsten für eine Verlängerung. „Aber die schlechte Chancenauswertung begleitet uns schon seit Wochen“, haderte Braun.

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Bezeichnend, dass am Ende ein Eigentor in der Nachspielzeit für den einzigen Treffer der Blau-Weißen herhalten musste. Danach war sofort Schluss. „Das war ein bisschen ärgerlich, wir hätten uns schon noch zwei, drei Minuten mehr Nachspielzeit gewünscht“, meinte Braun.

Nun verabschieden sich die Mintarder in die Sommerpause, Vorbereitungspläne seien schon verteilt. Mit der Kaderplanung sind die Mülheimer ebenfalls fast durch. „Wir sind noch an einem Sechser dran“, verriet Braun nach dem letzten Pflichtspiel 2021/22.

So spielten sie: Namen & Daten zum Entscheidungsspiel

DJK Blau-Weiß Mintard – SV Burgaltendorf 1:2 (0:2)

Tore: 0:1 Andres (29.), 0:2 Rölver (42.), 1:2 Ugrekhelidze (90.+3, Eigentor)

Mintard: Haas – Kastor, Eschen, Haubus, Müller – Heppner, Koru (65. Kolb), Tabata (79. Kura) – Nett, Conde, Güzel (29. Erbslöh)