Mülheim. Es war zuletzt ein Hin und Her im Handballverband Niederrhein. Nun steht fest: Die HSG Mülheim/Styrum steigt doch nicht ab. Das sind die Gründe.
Freudige Überraschung für die Handballer der HSG Mülheim/Styrum: Die Spielgemeinschaft steigt doch nicht in die Landesliga ab und wird in der kommenden Saison wieder in der Verbandsliga an den Start gehen.
Die frohe Botschaft, dass aus der Verbandsliga Gruppe zwei keine Mannschaft absteigen muss, überbrachte Staffelleiter Peter Monschau der HSG am Donnerstag. „Da haben wir natürlich nicht lange überlegt und das Angebot gerne angenommen“, sagt HSG-Vorstandsmitglied Wolfgang Bergmann.
Hin und Her im Verband Niederrhein sichert HSG Mülheim/Styrum die Klasse
Hintergrund ist ein Zusammenspiel unterschiedlicher Faktoren, angefangen in der Nordrheinliga, aus welcher der OSC Rheinhausen nach einigem Hin und Her nun doch nicht absteigt. Weiterhin hat der VfB Homberg seine Mannschaft aus der Oberliga zurückgezogen und nimmt für diese in der kommenden Saison auch keinen Platz in einer Liga des Handballverband Niederrhein (HVN) in Anspruch.
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Unter anderem daraus folgt ein erhöhter Aufstieg aus den beiden Verbandsligen. Zudem wird auch in der Verbandsliga II ein Verein - wohl der TV Ratingen - keine Mannschaft für die kommende Saison melden.
In anderen Ligen wurde noch länger gespielt
In den vergangenen Wochen gab es immer wieder Spekulationen über einen Rückzug der Ratinger aus der Verbandsliga und damit einhergehend, ob es nicht doch eine Konstellation geben könnte, welche die HSG vor dem Abstieg rettet. So hatte der HVN prophylaktisch vor geraumer Zeit auch schon ein Relegationsspiel gegen die andere Verbandsligagruppe mit den Mülheimern terminiert.
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So richtig wusste dennoch keiner, woran er ist. „Ich mache das ja jetzt auch schon eine ganze Weile, aber sowas habe ich auch noch nicht erlebt“, so Bergmann. Dass die Spielgemeinschaft auch nach Abschluss ihrer Saison noch im Trüben fischen musste, hing auch damit zusammen, dass in anderen Ligen noch gespielt wurde. Zum anderen hatte der Verband aufgrund der vielen coronabedingten Nachholspiele Meldefristen nach hinten verschoben.
Keine Absteiger aus Verbandsligagruppe 2
Nun also die Entscheidung, dass es aus der Verbandsligagruppe 2 keine Absteiger gibt.
„Wir haben dann gesagt, dass wir es einfach so nehmen wie es kommt“, so Bergmann. Dass die Mülheimer nun sogar ohne Entscheidungsspiel in der Liga bleiben, ist ein absoluter Glücksfall. Denn die Relegation hätte vermutlich zeitgleich mit der Mannschaftsfahrt stattgefunden.