Mülheim. Uhlenhorst II gewinnt das Derby am Kahlenberg deutlich – für die Damen des KHTC wird es dadurch immer enger im Kampf um den Klassenerhalt.

Der HTC Uhlenhorst II hat im Regionalliga-Derby gegen den Kahlenberger HTC einen ungefährdeten 3:1 (2:0)-Sieg geholt und damit einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt getan.

Für den KHTC wird es dagegen jetzt sehr eng.

Kahlenberg verliert nach guter Anfangsphase den Mut

Zwar kamen die abstiegsbedrohten Gastgeberinnen vor heimischem Publikum zunächst gut in die Partie und boten den Gästen aus dem Uhlenhorst in der Anfangsphase Paroli. „Wir haben dann aber leider zu schnell nachgelassen“, sagte KHTC-Trainer Daniel Schneider. Denn mit den ersten gefährlichen Kreisszenen des Gegners verloren die Kahlenbergerinnen zusehends den Mut.

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Schon zu Beginn des zweiten Viertels konnte die KHTC-Abwehr dem Druck der grün-weißen Angreiferinnen nicht mehr Stand halten. Gleich nach Wiederanpfiff erspielten sich die Uhlenhorsterinnen zwei Strafecken. Die zweite davon verwandelte Lilith Brinkmann im Nachschuss.

Uhlenhorst verwandelt Siebenmeter zum 2:0

Auch danach spielte der Tabellensechste weiter druckvoll in Richtung Kahlenberger Tor. Auf der rechten Seite tanzte Myrthe Hebert die KHTC-Hintermannschaft schwindelig und drang so gefährlich in den gegnerischen Kreis ein.

Die Kahlenbergerinnen konnten den Angriff nur regelwidrig mit einem Schlag von oben auf den Schläger abwehren, so dass der Schiedsrichter auf Siebenmeter entschied. Diesen verwandelte Julia Reith sicher und erhöhte damit auf eine 2:0-Führung zur Halbzeit.

Kahlenberg lässt Konterchancen liegen

Auch in der zweiten Hälfte ließ die HTCU-Abwehr nur wenig zu. Hier waren es vor allem Torfrau Victoria Drews sowie Abwehrchefin Indra Breitenbruch, die die Reihen zusammenhielten. „Indra hat die Abwehr sehr gut organisiert und heute nahezu keinen Zweikampf verloren“, lobte HTCU-Trainer Benjamin Hinte.

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So blieben den Gastgeberinnen nur vereinzelte Konterchancen, die sie aber nicht nutzten, weil ihnen vor dem Tor die Kaltschnäuzigkeit fehlte. „Es ist natürlich schwierig im Abstiegskampf in solchen Situationen den kühlen Kopf zu bewahren“, sagte Schneider.

Kahlenberg hat noch zwei Chancen im Abstiegskampf

So konnte es der KHTC nicht nochmal spannend machen. Stattdessen machte Claire Engel wiederum mit einem Eckennachschuss mit dem 3:0 für die Uhlenhorst-Reserve den Deckel drauf. Den Blau-Weißen blieb im letzten Viertel mit dem 3:1-Treffer durch Kapitänin Lara Broll im Nachschuss nach einer kurzen Ecke nur noch Ergebniskosmetik.

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„Gegen Ende hin haben wir nochmal etwas mehr aufgetrumpft. Aber das war natürlich viel zu spät“, haderte der ernüchterte Schneider. „Wir waren insgesamt zu verkopft“, so der Coach. Jetzt gelte es, die Hausaufgaben zu machen, insbesondere beim Torabschluss sicherer zu werden, um in den verbleibenden zwei Partien den Abstieg noch zu verhindern. „Aber das wird schwierig, denn insbesondere die Düsseldorferinnen spielen eine starke Saison“, so Schneider.

Knackiges Restprogramm für die HTCU-Damen

Auf der anderen Seite gibt es nach der Partie viel Erleichterung: „Das war ein wichtiger Sieg für uns. Es ging ja um einiges“, so Hinte. Denn in der Tabelle haben die Uhlenhorsterinnen den KHTC jetzt um sechs Punkte distanziert und werden damit wohl mit dem Abstieg nichts mehr zu tun haben.

Aber auch der Auftritt seiner Mannschaft stimmt Hinte sehr zuversichtlich: „Wir waren heute in allen Belangen besser.“ Mit einer solchen (insbesondere Defensiv-)Leistung sehen sich die Uhlenhorsterinnen für ihr knackiges Restprogramm gut gerüstet.