Mülheim. Die Herren des Kahlenberger HTC haben das Derby gegen die Reserve des HTC Uhlenhorst knapp gewonnen. Der Sieg ist im Abstiegskampf enorm wichtig.

Der Kahlenberger HTC hat das Regionalliga-Derby gegen die Reserve des HTC Uhlenhorst mit 1:0 (0:0) gewonnen.

Damit haben die Kahlenberger in einer bis zum Schluss spannenden Partie wichtige Punkte um den Klassenerhalt gesammelt.

Uhlenhorst statet ordentlich – Kahlenberg übernimmt im zweiten Viertel das Kommando

Es war von Beginn an ein ausgeglichenes Spiel, das die Zuschauer bei bestem Hockey-Wetter zwischen dem abstiegsbedrohten KHTC und den Gästen vom Uhlenhorst sahen. Zu Beginn lag der Vorteil zunächst eher aufseiten der Grün-Weißen, die mit einer ganz jungen Truppe und einer neuen Strategie im Aufbauspiel angetreten waren. Aber spätestens im zweiten Viertel mit gleich drei Strafecken für den KHTC nahm auch das Spiel der Gastgeber an Fahrt auf. Allerdings konnte keines der beiden Teams etwas Zählbares aus den Torchancen generieren, so dass es beim Stand von 0:0 in die Halbzeitpause ging.

Weitere Berichte zum Feldhockey in Mülheim

„In der ersten Halbzeit hat meine Mannschaft gut performt, es hat uns nur das Quäntchen Glück gefehlt“, sagte HTCU-Trainerin Anne Bruckmann. Aber auch ihr gegenüber, KHTC-Trainer Philip Hüsgen, war nicht unzufrieden. Er hat vor allem Fortschritte in der zuletzt schwächelnden Defensive gesehen. „Wir haben es fast über die gesamte Spielzeit gut verteidigt“, lobte er.

Kratsch bringt Kahlenberg verdient in Führung

Aber auch in der Offensive waren die Gastgeber zu Beginn der zweiten Hälfte ein Stück weit mehr am Drücker, so dass das 1:0 durch Stürmer Paul Kratsch aus rund sieben Metern zu dem Zeitpunkt nicht unverdient war.

Auch interessant

Von dem plötzlichen Rückstand ließen sich die die Gäste ein Stück weit aus dem Konzept bringen. „Wir haben dann das Hockeyspielen eingestellt, das war insgesamt zu wenig von uns“, so Bruckmann.

Kahlenberger lassen einige Chancen liegen

So hätte der KHTC im weiteren Verlauf seine Führung sogar noch ausbauen können. Aber die Kahlenberger machten zu wenig aus ihren Gelegenheiten. „Die hätten wir sicher besser ausspielen können“, kritisierte Hüsgen. So mussten die Gastgeber in den Schlussminuten nochmal um den Sieg zittern, denn die Grün-Weißen warfen in der Schlussphase alles in die Waagschale.

Kahlenberger- und Uhlenhorster Damen verlieren ihre Spiele

Die Damen des Kahlenberger HTC haben in der Regionalliga West mit 0:1 gegen Eintracht Dortmund verloren und damit weitere Punkte im Kampf um den Klassenerhalt verpasst. Zur Halbzeit stand es noch 0:0, nach dem Seitenwechsel gelang den Gästen aus Dortmund der entscheidende Treffer zum Sieg.

„Das war unterirdisch, mir fehlen die Worte“, sagte KHTC-Trainer Daniel Schneider. Seine Mannschaft konnte mit dem Druck im Tabellenkeller nur schwer umgehen und vergab zahlreiche Großchancen. Die Dortmunder bestraften diese Fahrlässigkeit und die Flüchtigkeitsfehler der KHTC-Damen per Ecke im dritten Viertel.

Wenig hilfreich für die Kahlenberger Damen war die Niederlage des HTC Uhlenhost II gegen den THC Bergisch Gladbach. Durch den 2:1 (0:0)-Erfolg am Uhlenhorst sind die Gladbacher mit nun elf Punkten am von Daniel Schneider trainierten Team vom Kahlenberg (neun Punkte) in der Tabelle vorbeigezogen.

Trainerin Bruckmann nahm den Torhüter zugunsten eines weiteren Feldspielers heraus, so dass die Uhlenhorster ordentlich Druck auf das Kahlenberger Tor machten und sich mindestens drei hundertprozentige Kreisszenen erarbeiteten. Aber KHTC-Torhüter Tobias Kretzschmar zeigte sich als starker Rückhalt und hielt seinen Kasten sauber. „Wir sind froh, nach langer Zeit endlich mal wieder zu null gespielt zu haben“, so Hüsgen.

Auf diese Defensivleistung ließe sich für die kommenden Aufgaben aufbauen, meinte der Coach. Denn nun gelte es, die nicht eingeplanten“ Bonuspunkte“ gegen den Verfolger, den Oberhausener THC, zu vergolden. Dagegen fordert HTCU-Trainerin Bruckmann von ihrer Mannschaft im nächsten Spiel gegen den Etuf Essen eine deutliche Reaktion und einen klaren Sieg. „Das wird aber kein Selbstläufer, wir müssen uns wieder auf das Wesentliche konzentrieren“, so die Übungsleiterin.