Mülheim. Rot-Weiss Mülheim gewinnt in letzter Sekunde in Vogelheim – und macht damit einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt in der Bezirksliga.

Als Oktay Cinar den Ball aus 18 Metern in Richtung Tor schoss, lief bereits die vierte Minute der Nachspielzeit im Fußball-Bezirksligaspiel von Rot-Weiss Mülheim gegen den Vogelheimer SV. Als der Ball im Netz einschlug, kannte der Jubel bei den Mülheimern keine Grenzen mehr.

Mit dem späten 2:1 (0:0)-Erfolg gelang den Rot-Weissen ein echter Big Point im Abstiegskampf. Vor dem direkten Duell gegen den TuSpo Saarn vergrößerte RWM den Vorsprung auf fünf Punkte und befreite sich damit von einer gehörigen Portion Druck im Derby am nächsten Sonntag.

Rot-Weiss Mülheim: Trainer ist nach dem Sieg erleichtert

„Mir fiel eine Riesenlast von den Schultern“, gestand Trainer Hakan Katircioglu nach dem Last-Minute-Erfolg ein. Der Coach weiter: „Es war ein hochverdienter Sieg, weil die Mannschaft trotz Rückstand weiter an sich geglaubt hat.“

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Zwar liefen die Gastgeber die Vogelheimer auf nahezu jeder Position an, konnte daraus aber kaum Profit schlagen. „Wir haben so viele Bälle geschenkt bekommen, sie dann aber selbst wieder hergeschenkt“, so der Coach, der einen geordneten Spielaufbau vermisste. „Uns fehlt außerdem die Erfahrung und Abgezockheit“, so Katircioglu.

Mülheim fängt sich wieder ein Tor nach einer Standardsituation

Nach einer Stunde schlug dann die alte Standardkrankheit der Mülheimer zu – 1:0 für Vogelheim. Mit Fabian Nitsch, Julian Kopka, Steven Tonski, Can Hotoglu und Oktay Cinar hatte RWM aber noch reichlich Qualität auf der Bank.

Kopka erzielte nach einem erneut erzwungenen Ballgewinn den Ausgleich, ehe Cinar in der Nachspielzeit den umjubelten Siegtreffer erzielte. „Jetzt wollen wir konzentriert weiter arbeiten und gegen Saarn alles klar machen“, blickte der Trainer nach dem Spiel bereits auf das nächste Wochenende voraus.

Rot-Weiss Mülheim – Vogelheim 2:1 (0:0)
Tore:
0:1 Eichmann (65.), 1:1 Kopka (80.), 2:1 Cinar (90.+4)
RWM:
Riehle – Winkler, Christmann, Rademacher, Asamoah – Katircioglu (46. Nitsch), Braida (60. Kopka), Ot (76. Cinar) – R. Wandel, van Ryn (60. Tonski), Hirtz (67. Hotoglu)