Mülheim. Nächstes Derby in der Landesliga: Der VfB Speldorf will gegen Mintard den Klassenerhalt klar machen. Teilerfolg für Mintard nach dem MFC-Spiel.

Zwei Wochen nach dem emotionalen Duell gegen den Mülheimer FC 97 haben die Fußballer von Blau-Weiß Mintard den Ausgang der Partie noch immer nicht richtig verdaut. Schon am Sonntag (15 Uhr, Saarner Straße) steht aber das nächste Derby auf dem Programm. Für Gastgeber VfB Speldorf geht es noch um eine Menge.

Denn mit aktuell 32 Zählern sind die Grün-Weißen noch immer nicht durch. In den Spielen gegen Überruhr (2:7) und den DSV 1900 (2:2) verpassten sie die Vorentscheidung. „Wir müssen noch die Pflicht erledigen“, sagt Trainer Julien Schneider, der bei seiner Mannschaft unter der Woche im Training „eine große Lust auf das Spiel spürte.“

VfB Speldorf will keine Rechenspielchen betreiben

Die Speldorfer wollen die letzten drei Partien jeweils als Einzelspiel angehen, um sich gar nicht mit irgendwelchen Gedankenspielen verrückt zu machen. „Wir sind nicht in der Position, um Rechenspiele machen zu müssen“, betont Schneider.

Es fehlt eben noch der kleine Schritt, um den berühmten Haken setzen zu können. „Wir wollen es so schnell wie möglich klarmachen“, lautet die selbstverständliche Ansage des Trainers. Mit einem Sieg würde der VfB den Abstand auf Mintard auf einen Punkt verkürzen.

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„Sie hatten eine Riesenserie und wir schlendern so durch die Rückrunde und trotzdem trennen uns nur vier Punkte“, stellt der VfB-Trainer klar. Dieser Situation ist sich auch Mintards Trainer Christian Knappmann bewusst. Er ist sich sicher, dass die Speldorfer am Ende die Klasse halten werden. „Sie sind eigentlich zu gut, um abzusteigen“, sagt Knappmann.

Wenngleich seine Mannschaft nach der Niederlage im Ruhrstadion erst einmal hinten dran ist, wollen die Mintarder die letzten drei Spiele optimal zu Ende beingen. „Wir werden schauen, was dabei herauskommt. Was die anderen machen, können wir eh nicht beeinflussen“, weiß der Coach.

Mintarder Einspruch gegen die Sperre hat zum Teil Erfolg

Wohl beeinflussen möchte er hingegen, dass seine Mannschaft nach acht Gegentoren in zwei Spielen wieder eine bessere defensive Stabilität hinbekommt. Zudem standen in dieser Woche vor allem die Abläufe mit dem Ball auf dem Trainingsprogramm.

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Einen Teilerfolg verbuchten die Mintarder am grünen Tisch. Die Sperre von Leon Eschen wurde nach dem Einspruch der DJK um ein Spiel reduziert. Für den Verband bleibt der Tatbestand der groben Unsportlichkeit erfüllt, Eschen habe Gegenspieler Anil Yildirim aber nur mit der Hand berührt und nicht mit dem Ellenbogen, wie es im Spielbericht steht.

Wer den gesperrten Leon Eschen ersetzen wird

In den Duellen gegen Speldorf und Wermelskirchen wird Eschen aber dennoch fehlen. Er wird durch Nico Erbslöh ersetzt. Den ebenfalls gesperrten Fatih Koru wird aller Voraussicht nach Ben Kastor ersetzen. Zudem könnte Tobias Kolb für Timo Conde in die erste Elf rutschen. Torhüter Volker Meßmann ist angeschlagen.

Auch der VfB muss zwei gesperrte Spieler ersetzen: Hendrik Willing sah beim DSV 1900 „Gelb-Rot“, Maximilian Fritzsche holte sich die fünfte Gelbe Karte ab. Zudem ist die Saison für Lukas Mühlenfeld nach einer Trainingsverletzung wahrscheinlich gelaufen. „Wir haben nicht mehr die ganz große Auswahl“, sagt Trainer Julien Schneider. Im Tor des VfB steht in den letzten drei Saisonpartien Martin Hauffe.