Mülheim. Nach dem Derbysieg bei RWO steht den Handballern des HSV Dümpten das nächste Topspiel bevor. Es kommt zum Wiedersehen mit einem Ex-Torjäger.

Nach dem Derbysieg gegen den HC Rot-Weiß Oberhausen haben die Verbandsliga-Handballer des HSV Dümpten am Sonntag das nächste Top-Spiel vor der Brust. Sie empfangen um 17 Uhr an der Kleistraße den Tabellenzweiten TV Kapellen. Dann wird es auch ein Wiedersehen mit einem Ex-Kollegen geben.

In der Hinrunde gab es für den HSV Dümpten in Kapellen eine knappe 23:24-Niederlage. Unter Zugzwang sehen sich die Dümptener für das Rückspiel am Wochenende dennoch nicht, sie wollen befreit aufspielen

HSV Dümpten reicht den Druck an Kapellen weiter

„Kapellen hat deutlich mehr Druck. Wenn sie weiter an Kaldenkirchen dranbleiben wollen, dürfen sie sich keinen Ausrutscher mehr erlauben“, sagt HSV-Trainer Rene Bülten. In der Tabelle trennen die beiden Top-Mannschaften drei Punkte. Bei noch neun zu absolvierenden Spielen ist im Oberliga-Aufstiegsrennen also noch für Spannung gesorgt.

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Trotz des am Ende knappen Ergebnisses hatte der Turnverein im Hinspiel dem HSV zunächst arge Probleme bereitet. So lagen die „Rothosen“ zumindest zwischenzeitlich mit neun Toren deutlich zurückgelegen und haben sich erst in der Schlussphase wieder herangekämpft.

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Einfacher werden dürfte es in der Neuauflage sicher nicht für den Gastgeber. Zum einen, weil er wie schon in der Vorwoche einige Ausfälle verkraften muss. So werden Marco Hofmeister und Daniel Neikes nicht mit an Bord sein. Hinzu kommt der Langzeitverletzte Mathias Grewe. „Da ist natürlich eine erhebliche Schwächung“, so Bülten. Sorgen bereitet ihm auch Nico Helfrich, der gesundheitlich angeschlagen ist und zumindest am Dienstag nicht mittrainieren konnte.

Simon Batz kehrt anstelle von Daniel Kiriakou in den Kader zurück

Gegen Rot-Weiß Oberhausen hatten die Mülheimer die Ausfälle gut kompensiert bekommen. „Gegen Oberhausen hat mir unser Auftritt sehr gut gefallen, die Intensität müssen wir mitnehmen und an dem weiterarbeiten, was da schon gut funktioniert hat“, so Bülten.

Allerdings wird ihm Daniel Kirikaou, der am Samstag in der Abwehr eingesprungen war, nicht zur Verfügung stehen, damit er sich nicht in der Verbandsliga festspielt. Dafür wird Simon Batz in den Kader zurückkehren und eine weitere Alternative im Innenblock bilden.

Ehemaliger Dümptener Torjäger spielt jetzt für Kapellen

Zum anderen ist Kapellen ein absoluter Hochkaräter der Liga, der nicht umsonst an zweiter Stelle steht. Um ihre Ansprüche, oben mitzuspielen, zu untermauern, haben sich die Moerser nicht nur bereits für die neue Saison verstärkt, sondern sogar noch für die laufende Spielzeit.

Philipp Peich im Trikot des HSV Dümpten in einem Verbandsligaspiel gegen die SG Überruhr im Dezember 2015.
Philipp Peich im Trikot des HSV Dümpten in einem Verbandsligaspiel gegen die SG Überruhr im Dezember 2015. © FUNKE Foto Services | Oliver Müller

So ist Philipp Peich kürzlich vom Landesligisten VfB Homberg II nach Kapellen gewechselt. Der halblinke Rückraumspieler ist in Mülheim bestens bekannt. Er stand von 2011 bis 2017 in den Diensten des HSV, trug dort die Kapitänsbinde und gehörte zu den Top-Torschützen. Zuvor spielte er bei der damaligen HSG Mülheim/Oberhausen. Peich wechselte danach in die Oberliga zum SV Neukirchen und später zum TV Oppum.

Mit einem Sieg könnte der HSV seinen derzeitigen dritten Platz weiter festigen. „Wenn wir den bis zum Saisonende halten, wäre das schon ein toller Erfolg“, betont Bülten.